#7 Wie Du Dein Thema und Deine Inhalte zielsicher präsentierst – die 5 wichtigsten Überlegungen

Shownotes

Wieviel Zeit haben wir schon mit Vorträgen verschwendet, weil im Titel wer weiß was versprochen wurde, aber dann kam nur oberflächliches Allgemeinwissen, das ich mir auch in einer halben Stunde aus dem Internet ziehen kann.

Das versprochene Ziel wird dabei leider nicht erreicht. Und bestimmt haben wir dann keine gute Erinnerung an die Person, die vorgetragen hat. Das muss nicht sein!

Deshalb sollten wir uns eine Frage vor jeder Präsentation stellen: Wer spricht zu wem worüber mit welchem Ziel – mit den 5 Überlegungen, die sich daraus ergeben, stellen wir sicher, dass wir unser Thema erfolgreich ins Ziel bringen!

Shownotes:

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00:00:03: Herzlich willkommen zu "Professionell auftreten".

00:00:06: Dein Podcast für die gelungene Präsentation.

00:00:10: Souverän, glaubwürdig und begeisternd

00:00:12: auftreten, deine Botschaft zielsicher anbringen. Mit Leichtigkeit Lampenfieber,

00:00:18: kritische Fragen und andere Stolpersteine überwinden, darum gehts.

00:00:23: Ich bin Silvia B. Pitz und freue mich auf dich, herzlich willkommen!

00:00:32: Themaverfehlung, setzen, Sechs.

00:00:35: Wie oft hast du dir das gedacht, wenn du

00:00:38: in einer Präsentation Zuschauer oder Zuschauerin warst?

00:00:41: Bestimmt ein paar Mal.

00:00:43: Das ist schade und sollte nicht der Fall sein.

00:00:47: Denn du nimmst dir ja Zeit und hast ja

00:00:48: eine Erwartung an die Veranstaltung oder eben genau diesen Vortrag.

00:00:53: Ging mir auch schon oft so.

00:00:54: Im Titel wird wer weiß was versprochen,

00:00:58: aber dann kommt nur oberflächliches Allgemeinwissen, das ich mir dann auch in

00:01:02: einer halben Stunde aus dem Internet ziehen kann.

00:01:05: Das versprochene Ziel wird dabei leider nicht erreicht und bestimmt haben wir dann

00:01:10: keine gute Erinnerung an die Person, die vorgetragen hat.

00:01:14: Das muss nicht sein.

00:01:17: Deshalb sollten wir uns eine Frage vor

00:01:20: jeder Präsentation stellen: Wer spricht zu wem?

00:01:26: Worüber?

00:01:27: Mit welchem Ziel?

00:01:30: In dieser Frage steckt schon ein großer Teil der Vorbereitung.

00:01:34: Wenn du dich mit diesem Fragekomplex im

00:01:37: Vorfeld jeder Präsentation beschäftigst, dann kannst du sicherstellen, dass es in

00:01:42: deinen Präsentationen keine Themaverfehlung mehr gibt.

00:01:46: Genau genommen ist diese Frage in vier

00:01:49: Teilbereiche unterteilt, die es in sich haben.

00:01:53: Wir zäumen das Pferd jetzt mal von hinten auf.

00:01:56: Welches Ziel willst du mit deiner Präsentation erreichen?

00:02:01: In dieser Folge besprechen wir, wie du

00:02:03: zielsicher präsentierst, in Bezug auf Thema und Inhalte.

00:02:08: Herzlich willkommen bei "Professionell

00:02:11: auftreten", deinem Podcast mit mir, mit Silvia, deinem Speaker-Coach.

00:02:17: Fünf Aspekte sind uns dieses Mal wichtig.

00:02:19: Wir schauen uns genauer erstens Ziel und

00:02:22: Nutzen für dein Publikum an, gehen zweitens auf die Themen und Inhalte deiner

00:02:27: Präsentationen ein und beleuchten in diesem Zusammenhang drittens die Relevanz,

00:02:32: als vierten Aspekt die Kernaussage deines nächsten Vortrags.

00:02:37: Und schließlich geht es fünftens um deine

00:02:40: eigene Einstellung und dein Wissen zum Thema der Präsentation.

00:02:44: Somit hast du den inhaltlichen Rahmen klar abgesteckt, weißt, wie du dich darauf

00:02:49: vorbereiten sollst und kannst in jeder Lage deine Kernbotschaft formulieren.

00:02:55: Erstens: Ziel und Nutzen.

00:02:58: Jeder Auftritt, sei es vor einem Publikum, vor der Kamera oder in einer

00:03:03: kommunikativen Situation, sollte ein klares Ziel haben.

00:03:07: Deine Ziele dienen als Kompass, der dir

00:03:10: den Weg weist und dir hilft, fokussiert zu bleiben.

00:03:14: Sie sind die Antwort auf die Frage: Warum

00:03:16: gehe ich überhaupt auf die Bühne oder vor die Kamera?

00:03:19: Geht es also ganz allgemein gesprochen um Information, um Inspiration?

00:03:24: Möchtest du etwas verkaufen, wie etwa ein

00:03:27: Produkt, eine Dienstleistung oder etwas subtiler eine Idee oder eine These?

00:03:33: Oder geht es darum, dass deine

00:03:35: Zuschauerinnen und Zuschauer nachher anders denken,

00:03:39: etwas anderes tun oder vielleicht sogar eine Einstellung verändern?

00:03:43: Oder möchtest du eine Entscheidung

00:03:45: herbeiführen, von etwas überzeugen oder Bewusstsein für ein Problem wecken?

00:03:51: Ganz unterschiedliche Ziele also, die eine unterschiedliche Herangehensweise und auch

00:03:56: Taktik in der Präsentation erfordern, das ist klar.

00:04:01: Will ich über eine erfreuliche Sachlage

00:04:03: informieren, sagen wir zum Beispiel, dass das Weihnachtsgeld dieses Jahr höher

00:04:07: ausfällt, brauche ich andere Mittel, als wenn ich das Publikum davon überzeugen

00:04:12: muss, das in irgendeiner Weise eine Veränderung kommt, bei der sich jeder

00:04:17: beteiligen und vielleicht sogar den Gürtel enger schnallen muss.

00:04:21: Deshalb ist es so wichtig, sich vor der

00:04:24: detaillierten Erstellung der Präsentation das Ziel vor Augen zu führen.

00:04:29: Am besten schreibst du dir gleich einmal

00:04:31: auf, welches Ziel du mit deiner nächsten Präsentation erreichen willst.

00:04:37: Es ist erstaunlich, dass sich selbst

00:04:39: Profis diese Frage nicht immer stellen, o der sie denken: Na ja,

00:04:43: das ist doch klar, steht ja schon im Titel der Präsentation.

00:04:48: Na ja, so ganz klar ist das manchmal nicht.

00:04:51: Viele Präsentationen haben scheinbar den Zweck, nur zu informieren.

00:04:55: Aber ist das wirklich so?

00:04:58: Wozu dient die Information?

00:05:00: Was soll das Publikum nachher mit der Information anfangen?

00:05:05: Wenn ich zum Beispiel höre

00:05:07: : Na ja, ich stelle in meiner nächsten Runde die überarbeitete Kampagne vor.

00:05:14: Und dann frage ich, um der Sache auf den Grund zu gehen: Was

00:05:18: sollen die Kolleginnen und Kollegen damit machen?

00:05:23: Sollen sie dieses Wissen begeistert weiter

00:05:25: in die Mannschaft tragen oder vielleicht gleich wieder vergessen?

00:05:29: Gemein gesagt, natürlich.

00:05:31: Oder braucht es sogar noch eine Anpassung

00:05:33: des Gesagten für die eigenen Teams, damit die Kampagne noch besser ankommt?

00:05:40: Also was sollen die Anwesenden mit der Information anfangen?

00:05:45: Sollen sie anders denken, vielleicht sogar

00:05:48: anders handeln oder die Information in bestimmter Art und Weise nutzen?

00:05:54: Stellt euch gern diese Fragen, bevor ihr mal schnell informiert.

00:06:02: Welche Rolle spielt es für dich, deine

00:06:04: Abteilung, dein Unternehmen, was mit dieser reinen Information passiert?

00:06:11: Wie soll dein Publikum dich, deine

00:06:14: Abteilung oder dein Unternehmen wahrnehmen?

00:06:17: Vielleicht möchtest du neben der reinen

00:06:19: Information auch mit deinem Auftritt deine Reputation deines Unternehmens stärken

00:06:25: oder dich als Expertin oder Experten noch besser positionieren.

00:06:31: Auch das darf in die Zielformulierung mit einfließen.

00:06:36: Eine Präsentation kann auch ganz einfach zur Unterhaltung dienen.

00:06:40: Wobei es nicht schadet, diesen Aspekt generell im Blick zu behalten.

00:06:43: Infotainment wird das Ganze ja auch ganz gern genannt.

00:06:47: Vielleicht merkst du bereits allein beim Durchspielen der Fragen, dass es einen

00:06:53: Unterschied macht, wie du deinen Vortrag aufbaust, um das gewünschte Ziel zu

00:06:58: erreichen, sofern dir das Ziel oder die Ziele bewusst sind.

00:07:04: Es ist ja klar, dass du dich mehr ins Zeug legen musst, wenn du willst, dass dein

00:07:09: Publikum durch den Input etwas im Denken oder gar im Verhalten ändern soll.

00:07:14: Das geschieht übrigens erfolgreicher, wenn das Ganze unterhaltsam passiert.

00:07:19: Okay, also erste Pflicht: Welches Ziel soll erreicht werden?

00:07:25: Bei der Zielformulierung macht es Sinn, sich über den Nutzen für die

00:07:29: Zuschauerinnen und Zuschauer Gedanken zu machen.

00:07:32: Warum ist es bedeutsam nützlich?

00:07:36: Welchen Vorteil haben die Anwesenden, und

00:07:38: nicht nur die, wenn sie die Information gehört, bei der Präsentation dabei waren?

00:07:45: Gibt es zum Beispiel einen Zeitgewinn oder einen wirtschaftlichen Vorteil?

00:07:51: Mit Kunden aus dem zahnmedizinischen Bereich habe ich die Vorteile für

00:07:56: unterschiedliche Beteiligte einmal gesammelt.

00:07:59: Auch das ist in vielen Fällen wichtig, d

00:08:01: ass die unterschiedlichen Stakeholder, wie es so schön heißt in neudeutsch, in die

00:08:08: Überlegungen mit einfließen und mit einbezogen werden.

00:08:12: Hier waren es Behandler, also Ärzte und Ärztinnen und Chirurgen und Chirurginnen,

00:08:17: die mit einem bestimmten Produkt und einem dazugehörigen Prozess Vorteile für sich

00:08:23: und ihre Patientinnen und Patienten erzielen.

00:08:27: Und schon haben wir die zweite Gruppe,

00:08:29: die- in diesem Fall sind es die Patientinnen.

00:08:32: Es geht aber noch weiter.

00:08:34: Das Praxisteam zum Beispiel hat auch

00:08:36: Vorteile in der Vorbereitung der Behandlung dieser speziellen Prozesse.

00:08:41: Dann gibt es einfachere Kommunikation

00:08:44: zwischen verschiedenen Schnittstellen- Partnern, wie Prothetiker in diesem Fall

00:08:48: und Zahntechniker, Zahntechniker innen, dank digitalisierter Prozesse.

00:08:53: Darüber hinaus wird dadurch die Qualität abgesichert und im Falle einer möglichen

00:08:59: Unzufriedenheit kann der Behandlungsprozess lückenlos nachverfolgt

00:09:04: werden, eben in diesem speziellen Beispiel.

00:09:07: Die Vorteile und Nutzen-Argumente sind

00:09:10: hier auch unterschiedlich, je nachdem welche Zielgruppe adressiert wird.

00:09:15: Zum Beispiel, wenn ich die neue

00:09:17: minimalinvasive Behandlungsmethode anwende, dann verkürzt sich die

00:09:22: Heilungszeit meiner Patientinnen und Patienten deutlich, was zur Folge hat,

00:09:27: dass die Zufriedenheit bei den Behandelten steigt. Ist ja klar.

00:09:33: Ein anderes Beispiel: Es geht um geänderte

00:09:37: Prozesse bei der neuen Produktionsstraße in einem Produktionsbetrieb.

00:09:41: Durch diese Neuheiten kann ich als

00:09:43: adressierte Leiterin des Produktionsteams die gute Nachricht überbringen, dass die

00:09:48: Arbeit dort viel einfacher und zum Beispiel rückenschonender abläuft, was

00:09:53: bedeutet, dass die Zufriedenheit im Team steigt.

00:09:57: Also auch wieder ein Vorteil für mich, in dem Fall als Zuschauerin.

00:10:02: Als Vertreterin meines Teams habe ich

00:10:04: gleich eine höhere Motivation, dann auch noch den Vortrag weiter zu verfolgen.

00:10:10: Also formuliere deine Ziele bitte mit

00:10:12: Nutzen für dein Publikum und aus Sicht deines Publikums.

00:10:17: Und dann bist du auch gleich noch mehr motiviert, das Ziel zu erreichen.

00:10:23: Ein weiterer wichtiger Vorteil der

00:10:25: konkreten Zielformulierung ist, dass du nach der Präsentation wesentlich besser

00:10:30: einschätzen kannst, ob du dein Ziel auch erreicht hast.

00:10:34: Du kannst dir dabei zum Beispiel folgende

00:10:37: Fragen stellen: Habe ich die von mir geplanten Punkte zielgerecht angesprochen?

00:10:44: Ist meine Botschaft beim Publikum angekommen?

00:10:48: Habe ich zum Beispiel in einem

00:10:50: Abschlusssatz meine Ziele und meine Kernbotschaft noch mal klar formuliert?

00:10:56: Woran kann ich festmachen, dass die Botschaft angekommen ist?

00:11:00: Zum Beispiel, haben die Leute Notizen gemacht?

00:11:03: Waren sie aufmerksam?

00:11:05: Haben sie körpersprachlich reagiert, zum Beispiel mit Kopfnicken?

00:11:11: Habe ich vielleicht Bekannte, Freunde,

00:11:12: Kolleginnen und Kollegen im Publikum, die ich um Feedback bitten kann?

00:11:17: Kann ich möglicherweise insgesamt vom Publikum Feedback abfragen?

00:11:22: Und wenn ja, wie?

00:11:24: Da muss natürlich dann im Vorfeld auch vorbereitet worden sein.

00:11:28: Kann ich im Nachgang mit dem Publikum in

00:11:30: Kontakt treten und noch einen Mehrwert bieten?

00:11:34: Falls Netzwerken eins der Ziele ist,

00:11:36: sollte ich das unbedingt in Erwägung ziehen.

00:11:40: Ist also die Zielformulierung geklärt, dann kannst du dich gleich noch viel

00:11:44: besser auf den Inhalt stürzen, erinnern wir uns.

00:11:47: Wer spricht zu wem, worüber und mit welchem Ziel?

00:11:53: Kurze Zwischenbilanz: Die Analyse von Ziel und Thema deines Vortrags.

00:11:59: Diese Analyse dient also als Grundlage, um

00:12:01: deine Botschaft so zu gestalten, dass sie für dein Publikum relevant ist.

00:12:08: Denke daran, dass deine Präsentation ein

00:12:10: Ziel haben sollte, ob du informieren, unterhalten oder zum Handeln auffordern

00:12:15: möchtest, das Ziel sollte klar definiert sein.

00:12:19: Ich kann es gar nicht oft genug sagen, ihr merkt das schon.

00:12:21: Eine klare Zielsetzung wird dir helfen,

00:12:24: deine Präsentation zu gestalten und deine Botschaft effektiv zu vermitteln.

00:12:31: Zweiter Aspekt bei der Betrachtung der

00:12:34: zielsicheren Präsentation ist Thema und inhaltliche Aufbereitung.

00:12:41: Tja, ein erfolgreicher Auftritt beginnt

00:12:43: zum einen mit einer klaren Antwort auf die Frage: Worüber sprechen wir eigentlich?

00:12:48: Das klingt simpel, aber es ist entscheidend.

00:12:53: Dein Publikum muss sofort verstehen, welches Thema du behandelst.

00:12:57: Manchmal ist es gar nicht so leicht, wie es auf den ersten Blick erscheint.

00:13:01: Selbst wenn das Thema von anderen

00:13:03: vorgegeben ist, kannst du es so aufbereiten, dass es für deine

00:13:08: Zuschauerschaft interessant und auch spannend wird, das ist möglich.

00:13:15: Tja, und vergiss bitte auch nicht, dass zum anderen deine Motivation und deine

00:13:20: Leidenschaft für das Thema ebenfalls eine wichtige Rolle spielt.

00:13:25: Wenn du dich auf deine Präsentation freust und von deinem Thema begeistert bist, wird

00:13:30: sich deine Energie auf das Publikum übertragen.

00:13:34: Das Thema deines Vortrags kann nach der

00:13:36: Überlegung über das konkrete Ziel jetzt inhaltlich anders, unterhaltsamer,

00:13:41: einprägsamer oder auch je nach Ziel noch überzeugender aufbereitet werden.

00:13:47: Einige Fragen dazu darfst du dir hier noch stellen, und damit sind wir beim dritten

00:13:51: Aspekt des zielsicheren Präsentierens, nämlich die Relevanz für mein Publikum.

00:13:57: Inwiefern ist das Thema relevant für mein Publikum?

00:14:01: Warum muss ich gerade jetzt diesen Vortrag oder darf ich den Vortrag jetzt halten?

00:14:06: Wieso in diesem Rahmen?

00:14:08: Es ist wichtig, sich selbst eine Liste zu erstellen, die erklärt, warum dieses Thema

00:14:13: gerade jetzt für sein Publikum relevant ist.

00:14:17: Das trägt dazu bei, die Aufmerksamkeit von Anfang an zu gewinnen und zeigt, dass du

00:14:22: dich gründlich auf deinen Auftritt vorbereitet hast.

00:14:25: Kurze Checkliste Relevanz.

00:14:28: Stell dir bitte folgende Fragen zu deinem

00:14:30: Thema: Löst es die Probleme deiner Zuschauer und Zuschauerinnen?

00:14:35: Bringt es dein Publikum näher an seine Ziele?

00:14:39: Erregt es vielleicht ihre Neugier?

00:14:41: Erleichtert oder vereinfacht es ihre Arbeit?

00:14:45: Bringt es neue Ideen?

00:14:48: Trifft es einen Nerv?

00:14:50: Ist es aktuell?

00:14:52: Darin enthalten ist auch wieder in anderer

00:14:54: Form der Nutzen für die Personen, die dir ihre Zeit schenken.

00:14:58: Aber darum geht es ja auch immer mal wieder.

00:15:01: Vorsicht auch noch einmal davor, das Thema zu verfehlen.

00:15:04: Zum Beispiel geht es bei einer Präsentation vor Studierenden, die du für

00:15:08: dein Unternehmen künftig als Mitarbeitende gewinnen willst, in erster Linie nicht

00:15:13: darum, wann die Wahl zum neuen Aufsichtsrat ansteht.

00:15:17: Obwohl das vielleicht gerade in deinem Bewusstsein und in dem Bewusstsein deiner

00:15:21: Managementkolleginnen und -kollegen ein sehr relevantes Thema darstellt.

00:15:26: Vielmehr interessiert die Studentinnen und

00:15:28: Studenten womöglich die grundsätzlichen Arbeitsbedingungen.

00:15:31: Welche Entwicklungs- und Karrierechancen gibt es?

00:15:35: Wie sehen die Arbeitszeitmodelle aus usw.?

00:15:38: Also wieder der Blick aus Sicht der Zuschauenden und nicht mein eigener Blick

00:15:44: ist für die Themenwahl und deren Relevanz entscheidend.

00:15:49: Gut.

00:15:50: Also sind einige oder die meisten der Fragen mit einem klaren Ja beantwortet,

00:15:54: gehts an die weitere inhaltliche Ausarbeitung.

00:16:00: Eine Möglichkeit ist, mit Storytelling die

00:16:04: emotionale Seite deiner Zuschauerschaft zu berühren.

00:16:09: Funktioniert sehr gut, wenn die richtige Story gut erzählt wird.

00:16:14: Ihr ahnt es schon, dazu gibt es auch eine extra Folge.

00:16:17: Storytelling ist nämlich ein tolles Thema

00:16:20: und eben nicht nur mit zwei Sätzen abgehandelt.

00:16:23: Wäre auch zu schade, denn da steckt sehr viel Musik drin.

00:16:28: Vielleicht brauchst du zum Inhalt noch eine aktuelle Studie.

00:16:31: Zahlen, Daten und Fakten, die eher die

00:16:33: rationale Seite deines Publikums ansprechen.

00:16:37: Im Netz kann man mit etwas Recherche fündig werden.

00:16:40: Viele Institute nehmen übrigens auch Studien in Auftrag, das braucht aber

00:16:45: natürlich entsprechend Vorlauf und ist auch mit Kostenaufwand verbunden.

00:16:50: Wie kannst du das Thema noch greifbarer und attraktiver für dein Publikum machen?

00:16:56: Wir wollen alle Typen von Zuschauern

00:16:59: abholen, also die eher emotionalen und auch die rationalen Menschen.

00:17:05: Denke bitte an dein Ziel oder an deine

00:17:07: Ziele und daran, dass wirklich jede Präsentation eine Chance ist für dich, für

00:17:13: dein Unternehmen, deine Abteilung, dein Produkt oder eine Dienstleistung.

00:17:19: Es hilft auch, dich zu fragen: Welche Kernbotschaft willst du übermitteln?

00:17:23: Damit sind wir beim vierten Aspekt der zielsicheren Präsentation.

00:17:29: Kannst du die maximal vielleicht drei

00:17:31: Kernbotschaften in drei kurzen Sätzen zusammenfassen?

00:17:35: Wunderbar.

00:17:36: Das wäre dann auch schon der Abschluss, zum Beispiel als Abschlussstatement, das

00:17:42: du nach einer Präsentation immer parat haben solltest.

00:17:46: Beispiele in meinem Fall: Erstens, gute Vorbereitung ist das halbe Ziel.

00:17:52: Zweitens, Klarheit über deine Ziele, deine

00:17:55: Rolle und dein Publikum schafft professionelles Auftreten.

00:17:58: Und drittens, jede Präsentation ist eine Chance.

00:18:02: Das sind also meine Kernbotschaften.

00:18:05: Vorbilder können auch Kernaussagen oder

00:18:07: Claims großer Unternehmen sein, wie Google.

00:18:11: Google schreibt dazu etwas ausführlicher: W

00:18:13: ir haben unsere zehn Grundsätze verfasst, als es Google erst einige Jahre gab.

00:18:19: Von Zeit zu Zeit überprüfen wir, ob die Liste immer noch aktuell ist.

00:18:23: Wir hoffen, dass dies der Fall ist und Sie uns weiterhin daran messen können.

00:18:28: Man muss ja nicht gleich alle zehn Grundsätze rezitieren, aber vielleicht

00:18:32: zwei oder drei der Grundsätze zum Beispiel.

00:18:34: Unsere Nutzerinnen und Nutzer stehen an erster Stelle.

00:18:38: Alles weitere folgt von selbst.

00:18:40: Oder es ist am besten, eine Sache so richtig gut zu machen.

00:18:46: Wer kann da schon Nein sagen?

00:18:48: Oder schnell ist besser als langsam.

00:18:52: Tja, das sind die Google-Claims. Ja, prima.

00:18:56: Deine Kernbotschaft ist vielfach nützlich.

00:18:59: Zum Beispiel, wenn du vorher oder nach dem Vortrag gefragt wirst, was die

00:19:04: Hauptaussage ist oder wenn du interviewt wirst zum Beispiel auch.

00:19:08: Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Aussage

00:19:10: von dir veröffentlicht wird, erhöht sich enorm, wenn sie kurz und knackig ist.

00:19:16: Das merken sich auch die Zuschauer und

00:19:17: Zuschauerinnen besser als ellenlange Sätze.

00:19:21: Darüber hinaus können dir die Kernaussagen immer helfen.

00:19:25: Solltest du einen Hänger in der

00:19:26: Präsentation haben, du kannst die Kernaussage dann einfach wiederholen.

00:19:32: So, du hast einen Hänger?

00:19:34: Deshalb denk daran, jede Präsentation ist eine Chance.

00:19:38: Das ist meine Kernaussage, wenn ich über

00:19:40: Präsentationen spreche, und die kann ich zu jeder Zeit einfügen.

00:19:45: Der fünfte Aspekt Ziel sicherer Präsentation ist die Frage nach deiner

00:19:49: Einstellung zum Thema der Präsentation bzw.

00:19:53: nach deinem Wissen darüber.

00:19:55: Das ist natürlich auch relevant für deine eigene Vorbereitung.

00:19:59: Wenn du das Thema deiner Präsentation

00:20:02: beherrscht, wird dies deine Glaubwürdigkeit stärken.

00:20:06: Andererseits, wenn du ein Thema

00:20:07: übernimmst, das nicht deinem Fachgebiet entspricht, solltest du dich intensiv

00:20:12: damit auseinandersetzen und sicherstellen, dass du die Grundlagen verstehst.

00:20:18: Glaubwürdigkeit ist wie gesagt ein entscheidender Faktor, der den Erfolg

00:20:23: deines Auftritts definitiv beeinflussen wird.

00:20:27: Insbesondere wenn es nach der Präsentation noch Fragen gibt.

00:20:33: Wenn du das Thema mit Leidenschaft

00:20:35: behandelst und als Expertin oder Experte darin auftrittst, wird dieser Funke

00:20:41: natürlich hoffentlich auch auf dein Publikum überspringen.

00:20:45: Du wirkst überzeugend und kannst lebendig und begeistert über dein Thema berichten.

00:20:51: Die Leute sehen das an dem Leuchten in deinen Augen.

00:20:56: Kennst du sicher von engagierten Speakern

00:20:58: und Speakerinnen, die allein schon deshalb unsere ganze Aufmerksamkeit haben, weil

00:21:03: sie uns mit ihrer eigenen Begeisterung für das Thema einnehmen.

00:21:07: Wie toll wäre das, wenn wir lauter solche Lehrkräfte haben oder gehabt hätten?

00:21:13: Mein Mathe- und mein Chemielehrer, die

00:21:15: waren so, da machte der Unterricht wirklich Spaß.

00:21:20: Im Studium erinnere ich mich leider an keine solchen Lichtblicke.

00:21:25: Allerdings gibt es hier leider auch einen

00:21:27: Fallstrick, der gerade Experten und Expertinnen betreffen kann.

00:21:31: Wie tief sollen wir in die Thematik

00:21:33: einsteigen und wie viele der interessanten Details können wir einbauen, so dass das

00:21:39: Publikum aber immer noch interessiert daran bleibt?

00:21:42: An dieser Stelle ein Appell in eigener

00:21:44: Sache: Lasst mich gerne wissen, was für dich, was für euch relevant ist, und

00:21:50: welche Themen dich, euch, in Bezug auf Präsentation und Auftritt interessieren.

00:21:56: Ich freue mich auf dein, auf euer, Feedback und auf eure Ideen.

00:22:01: Selbst wenn du in den eigentlichen Themen

00:22:04: fit bist, gibt es noch genug Hürden, die es zu überwinden gibt.

00:22:07: Aber keine Sorge, mit ein bisschen Vorbereitung klappt das hervorragend und

00:22:12: du wirst immer zielsicherer und souveräner in deinem Auftritt.

00:22:19: Ich kann mich erinnern, mir ging es einmal so, dass ich für einen Kollegen

00:22:22: eingesprungen bin und sein Thema präsentiert habe, noch dazu in einer

00:22:27: Umgebung, in dem ich das Publikum überhaupt nicht kannte.

00:22:31: Das Thema war mir zwar geläufig, aber ich

00:22:34: habe dummerweise die Präsentation des Kollegen eins zu eins übernommen,

00:22:40: was nicht so richtig meinem Gedanken-Flow entsprochen hatte.

00:22:44: Deshalb bin ich da auch immer mal wieder aus dem Konzept geraten.

00:22:48: Der Vortrag kam deswegen auch nur so

00:22:51: mittelgut an, das könnt könnt ihr euch ja vorstellen.

00:22:55: Tja, also wenn du für jemanden ein

00:22:58: springst, dann mach es wirklich zu deiner Gewohnheit und es macht wirklich Sinn, die

00:23:05: Präsentation noch mal durchzuackern, damit das ganze auf deine Sprechweise, auf deine

00:23:10: Gedankengänge angepasst ist, selbst wenn du im Thema Expertin und Experte bist.

00:23:17: Falls du allerdings gar keinen Gefallen an

00:23:20: dem Thema findest, und du auch keine Zeit oder Gelegenheit hast, dich darin

00:23:24: einzuarbeiten, dann empfehle ich dir immer, vorausgesetzt du kannst das

00:23:28: entscheiden, gut zu überdenken, ob du das Thema überhaupt präsentieren willst.

00:23:34: Sag im Zweifelsfall lieber ab.

00:23:36: Du tust damit dir und auch deinem Publikum einen Gefallen.

00:23:40: Also überprüfe die Relevanz des Themas für dein Publikum, dein Wissen zum Thema und

00:23:47: dann entscheide, welche Kernaussagen unbedingt vorkommen sollen.

00:23:53: Mit all diesen Betrachtungen wirst du ab

00:23:55: jetzt sicherer dein Ziel in Präsentationen erreichen und das Thema dann so

00:23:59: aufbereiten, dass es für dein Publikum klar nachvollziehbar, vielleicht sogar

00:24:04: begeisternd ist, und in guter Erinnerung bleibt.

00:24:08: Bleib da bitte dran und schick mir bitte noch ein Feedback, welche Themen dich in

00:24:13: Bezug auf Präsentation und Auftritt interessieren.

00:24:17: Ich freue mich auf dein Feedback und auf deine Ideen.

00:24:20: Ciao und bis bald, deine Silvia.

00:24:28: Das wars für dieses Mal "Professionell auftreten".

00:24:31: Jetzt hast du bestimmt noch mehr Freude bei deinen kommenden Präsentationen.

00:24:36: Weitere Informationen zum Podcast und die

00:24:39: Shownotes findest du auch auf meiner Webseite pitz-coaching.de.

00:24:44: Schau doch mal rein.

00:24:46: Danke und bis bald, deine Silvia B. Pitz.

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