#46 Bleib im Kopf! – Mit diesen 5 Neuro-Hacks verankerst du deine Kernbotschaft
Shownotes
Warum vergessen wir oft die Inhalte einer Präsentation – selbst wenn der Vortragende brillant war?
In dieser Folge erfährst du die 5 wirksamsten Neuro-Hacks, mit denen du deine Kernbotschaft sicher im Kopf deines Publikums verankerst.
So bleibt deine Botschaft nicht nur hängen – sie wird auch umgesetzt!
Shownotes:
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00:00:03: (Musik) Herzlich willkommen zu Professionell auftreten, dein Podcast
00:00:07: für die gelungene Präsentation.
00:00:10: Souverän, glaubwürdig und begeisternd auftreten, deine Botschaft
00:00:14: ziel sicher anbringen.
00:00:16: Mit Leichtigkeit, Lampenfieber, kritische Fragen und andere Stolpersteine
00:00:21: überwinden, darum gehts.
00:00:23: Ich bin Silvia B.
00:00:24: Pitz und freue mich auf dich, herzlich willkommen.
00:00:29: Ich frage in meinen Speaker-Trainings immer: Welche Präsentation habt ihr in
00:00:37: eindrücklicher, guter Erinnerung behalten?
00:00:40: Ich schaue dann oft in ratlose Gesichter.
00:00:43: Es dauert eine Weile, bis sich der ein oder die andere meldet.
00:00:47: Oft kommt dabei heraus, dass die Präsentation oder die Person in guter
00:00:51: Erinnerung geblieben ist, weil er oder sie besonders dynamisch,
00:00:55: begeisternd oder überzeugend aufgetreten ist.
00:00:59: Jedoch gibt es leider dann auch die Aussage: „Ich kann mich aber nicht mehr
00:01:03: daran erinnern, um was es eigentlich ging.
00:01:05: " Das ist bitter.
00:01:07: Kennst du wahrscheinlich auch, oder?
00:01:09: Heute geht es genau darum, in der Podcast-Folge „Bleib im Kopf
00:01:14: - mit diesen fünf Neuro-Hacks verankerst du deine Kernbotschaft.
00:01:18: " Ganz herzlich willkommen zu "Professionell auftreten".
00:01:23: In dieser Folge zeige ich dir fünf Methoden, mit der du sicherstellst, dass
00:01:27: dein Publikum deine Botschaft nicht nur hört, sondern behält.
00:01:32: Wir beackern einmal die Frage, warum es wichtig ist, unsere Kernbotschaften
00:01:37: gehirngerecht zu vermitteln.
00:01:39: Dann schauen wir uns die fünf Methoden noch mal im Detail an und ich werde
00:01:44: dir dazu auch Beispiele nennen.
00:01:47: Wir wollen ja, dass auch du und deine Kernbotschaft beim Publikum
00:01:51: in guter Erinnerung bleiben.
00:01:54: Der erste Hack dreht sich um Wiederholungen: Die Repeat-Technik.
00:02:00: Wir wollen eine Verankerung deiner Kernbotschaft im Gedächtnis des Publikums
00:02:04: mithilfe von smarten Wiederholungen erreichen.
00:02:09: Unser Gehirn kann sich Dinge leichter merken, wenn sie wiederholt
00:02:12: werden, das ist ja klar.
00:02:14: Warum aber funktioniert das überhaupt?
00:02:17: Für alle, die auch ein wenig Hintergrundwissen zu meinen Hacks wollen,
00:02:22: es gibt drei wesentliche Gründe, warum Wiederholungen wichtig sind.
00:02:27: Erstens: Es geht um die Konsolidierung des Gedächtnisses.
00:02:32: Wiederholungen fördern die Konsolidierung in unserem Gedächtnis,
00:02:37: bei der Informationen vom Kurzzeit- ins Langzeitgedächtnis übertragen werden.
00:02:43: Dieser Prozess stabilisiert die Gedächtnisspuren
00:02:47: und erleichtert den späteren Abruf.
00:02:51: Falls der Transport nicht ins Langzeitgedächtnis gelingt, ist die Info
00:02:56: nach kurzer Zeit weg, deshalb wiederholen.
00:03:01: Zweitens: Sollten wir das Vergessen vermeiden?
00:03:05: Vielleicht hast du schon einmal von dem deutschen Psychologen
00:03:08: Hermann Ebbinghaus gehört.
00:03:10: Er entwickelte die Ebbinghaus- oder die Vergessenskurve.
00:03:14: Die zeigt, wie schnell Informationen ohne Wiederholung verloren gingen.
00:03:19: Seine Forschung ergab, dass bereits 20 Minuten nach dem Lernen nur noch
00:03:23: etwa 60% des Gelernten abrufbar sind.
00:03:27: Nach einem ganzen Tag haben wir nur noch gut ein Drittel drauf,
00:03:31: maximal, würde ich mal sagen.
00:03:34: Regelmäßige Wiederholungen können hier also diesen Verlust mindern
00:03:37: und das Behalten verbessern.
00:03:40: Punkt 3, warum Wiederholungen die Merkfähigkeit der Kernbotschaft
00:03:44: verbessern, liegt in der sogenannten neuronalen Plastizität.
00:03:48: Der Begriff Neuroplastizität beschreibt die Fähigkeit des Gehirns, seine Struktur
00:03:53: und Funktion als Reaktion auf Erfahrungen, Lernen oder
00:03:58: auch Verletzungen zu verändern.
00:04:01: Dieses Konzept hat sich im Laufe der Zeit entwickelt und wurde durch verschiedene
00:04:05: wissenschaftliche Entdeckungen geprägt.
00:04:08: Wenn wir nun Informationen wiederholen, werden die Verbindungen zwischen
00:04:12: unseren Nervenzellen gestärkt.
00:04:15: Dieser Prozess, bekannt als sogenannte Langzeitpotenzierung, erleichtert die
00:04:22: Signalübertragung und unterstützt die langfristige Speicherung von
00:04:27: Informationen.
00:04:28: Stell dir vor, dein Gehirn ist wie ein Wanderweg im Wald.
00:04:31: Jedes Mal, wenn du einen bestimmten Gedanken denkst oder eine Fähigkeit
00:04:35: übst, gehst du diesen Pfad entlang.
00:04:39: Anfangs ist der Weg vielleicht überwuchert und schwer zu erkennen.
00:04:43: Doch je häufiger du ihn benutzt, desto klarer und breiter wird er, da das
00:04:49: Gras niedergetreten ist und Hindernisse beseitigt worden sind.
00:04:53: Mit der Zeit wird dieser Pfad zu einer gut begehbaren Route, die es dir erleichtert,
00:04:59: denselben Gedanken zu fassen oder dieselbe Fähigkeit auszuführen.
00:05:04: Dieser Prozess ähnelt der Langzeitpotenzierung in deinem Gehirn, bei
00:05:09: der wiederholte Nutzung die Verbindung zwischen den Neuronen stärkt
00:05:14: und somit das Lernen und Erinnern erleichtert.
00:05:18: By the way, das war eine Analogie, um komplexe Sachverhalte wie diese
00:05:23: Langzeitpotenzierung einfacher zu erklären.
00:05:26: Analogien habe ich in den Folgen 30 und 34 meines Podcasts behandelt.
00:05:32: Hör da ruhig noch mal rein.
00:05:33: So, zurück zu unserem Gehirn, dass sich mithilfe von Wiederholungen deine
00:05:38: Kernbotschaft einfach leichter merken kann.
00:05:41: Jetzt wissen wir auch, warum.
00:05:44: Allerdings ist plumpes Wiederholen nicht so besonders sexy.
00:05:49: Es braucht schon etwas mehr Überlegung und Geschick.
00:05:55: Ich nenne das die Smart-Repeat-Technik.
00:05:58: Die Wiederholungen müssen strategisch eingebaut werden und auch
00:06:03: folgende Aspekte sind dabei zusätzlich wichtig:
00:06:08: Einmal die Häufigkeit der Wiederholung in einem bestimmten Zeitraum, dann,
00:06:14: als zweiten Punkt: Wie wird die Kernbotschaft wiederholt?
00:06:18: Und schließlich dann auch noch die Überlegung: Welche Kanäle
00:06:22: nutzen wir für die Wiederholung?
00:06:26: Du kannst deine Kernbotschaft auf jeden Fall bereits in der Einleitung
00:06:30: andeuten, ohne zu viel zu verraten.
00:06:33: Im Hauptteil sollte sie öfter in unterschiedlichen
00:06:37: Variationen genannt werden und gezeigt werden.
00:06:40: Und schließlich ist es ein Muss, die Kernbotschaft noch einmal
00:06:44: im Abschluss zu nennen.
00:06:47: Schauen wir mal die Kernbotschaft, zum Beispiel Klarheit an.
00:06:52: Du möchtest also Klarheit als Kernbotschaft kommunizieren, dann kannst
00:06:56: du folgendermaßen formulieren, am Anfang: Erfolg beginnt mit Klarheit.
00:07:03: In der Mitte oder Mittelteil: Ohne Klarheit wird Erfolg zum Zufall.
00:07:07: Und am Ende: Wenn du also Erfolg willst, starte mit Klarheit.
00:07:14: So wird das Thema Klarheit in unterschiedlichen Kontexten
00:07:17: und Formulierungen wiederholt.
00:07:20: Damit stellst du sicher, dass es gehört wird und verstanden wird.
00:07:24: Mache dir nichts daraus, dass es viele Wiederholungen gibt.
00:07:28: Die Leute hören ja nicht die gesamte Präsentation mit voller Aufmerksamkeit zu.
00:07:35: Sehe es eher als einen Service, deine wichtige Botschaft öfter anzusprechen.
00:07:42: Dazu ist es auch notwendig, deine Kernbotschaft zu kennen, und zwar in
00:07:47: einem Satz idealerweise: Was soll dein Publikum nachher wissen?
00:07:52: Was sollen sie denken?
00:07:54: Was sollen sie vielleicht tun und ändern?
00:07:56: In meinem Fall solltest du nach dieser Podcast-Folge wissen, wie du
00:08:00: deine Kernbotschaft verankerst.
00:08:03: Ich würde es so formulieren: Wiederhole deine Kernbotschaft mindestens
00:08:09: vier bis fünf Mal auf unterschiedliche Art und Weise, dann wird sie
00:08:13: beim Publikum verankert sein.
00:08:17: Du kannst dazu auch folgende Formel, wie ich sie gerade genutzt habe, verwenden:
00:08:22: Handlung und Nutzen.
00:08:26: Also: Ich fordere dich auf, eine bestimmte Handlung XY zu tun, dann hast
00:08:31: du ABC als Vorteil davon.
00:08:34: Klingt doch einfach, oder?
00:08:35: Na ja, ganz so einfach ist es nicht.
00:08:37: Man muss es ein bisschen üben und vor allen Dingen kurz halten.
00:08:41: Zweiter Neurohack, damit deine Kernbotschaft hängenbleibt, ist, dass die
00:08:45: Aufmerksamkeit deines Gegenübers oder deines Publikums gewährleistet ist.
00:08:50: Wenn sich dein Publikum mit den neuesten Social-Media-Posts statt mit deiner
00:08:55: Präsentation beschäftigt, ist es ja logisch, dass die Leute
00:08:58: dann eher weniger behalten.
00:09:00: Aufmerksamkeit spielt eine zentrale Rolle bei der Speicherung von
00:09:04: Informationen im Gedächtnis.
00:09:07: Damit wir von den vielen Sinnesreizen, die ständig auf uns einprasseln, nicht
00:09:11: überfordert werden, selektiert unser Gehirn die Informationen.
00:09:17: Selektive Aufmerksamkeit fungiert als Filter, der entscheidet, welche
00:09:22: eingehenden Informationen weiterverarbeitet und
00:09:25: auch gespeichert werden.
00:09:27: Ohne ausreichende Aufmerksamkeit können Informationen erst gar nicht effektiv
00:09:31: ins Gedächtnis aufgenommen werden.
00:09:34: Das ist ähnlich wie der Einlass in einen begehrten Club, nur die
00:09:39: attraktiven Leute kommen rein.
00:09:41: Das heißt, dass ein Türsteher im Gehirn bereits ändern könnte, dass die
00:09:46: Kernbotschaft überhaupt reinkommt.
00:09:49: Du kommst hier nicht rein, heißt es dann vielleicht.
00:09:52: Um die Aufmerksamkeit zu sichern, braucht es noch die drei folgenden weiteren Hacks,
00:09:57: um den Türsteher sozusagen zu überwinden.
00:10:02: Damit sind wir bei Hack Nummer 3: Die emotionale Verankerung.
00:10:07: Deine Botschaft sollte emotionale Trigger enthalten, damit sie behalten wird.
00:10:12: Hier wird das limbische System angesprochen, das eng mit
00:10:16: Gedächtnisprozessen verknüpft ist.
00:10:19: Das kannst du zum Beispiel mit Storytelling machen.
00:10:22: Eine Geschichte zum Thema deiner Kernbotschaft, die die Menschen berührt,
00:10:27: emotional aufgeladen ist und die dein Zielpublikum aber auch
00:10:31: anspricht, wäre optimal.
00:10:34: Zum Thema Storytelling gibt es eine Reihe von Folgen, die dazu
00:10:38: angehört werden können.
00:10:40: Es sind die Folgen 14, 16, 19 und 22.
00:10:45: Dann kannst du die Attraktivität auch mit visuellem Material steigern,
00:10:50: Bilder oder Videos oder Schaustücke.
00:10:53: Ein Bild sagt halt mehr als tausend Worte.
00:10:56: Apropos Worte: Lieber ganz, ganz, ganz wenige Worte auf den Folien, denn das
00:11:01: lenkt ab und wirkt sich kontraproduktiv auf die Aufmerksamkeit aus.
00:11:06: Wir als Zuschauerinnen und Zuschauer können entweder zuhören oder
00:11:10: lesen, aber nicht beides.
00:11:12: Unzählige Präsentationen werden leider immer noch mit dicht
00:11:16: beschriebenen Folien gehalten.
00:11:18: Eieiei, da gibt es noch viel zu tun.
00:11:21: Auch Musik eignet sich, um den Zugang zum limbischen System deines
00:11:25: Publikums zu erobern.
00:11:28: Welche Stimmung und Assoziationen möchtest du erreichen?
00:11:32: Bitte geh dabei nicht nur unbedingt von deinem Musikgeschmack aus.
00:11:36: Manche Leute finden ja AC/DC entspannend oder eher Spannung abbauend
00:11:41: und manche nutzen dafür lieber Mozart.
00:11:45: Probiere es aus und richte dich nach deinem Publikum.
00:11:49: Prima, jetzt hast du den Zugang zum Gedächtnis schon mal mit einer emotionalen
00:11:54: Story, kraftvollen Bildern, Videos oder Musik geschafft.
00:12:00: Hack Nummer 4 erleichtert nun noch weiter das Speichern deiner Kernbotschaft,
00:12:05: indem du das bestehende Wissen deines Publikums nutzt.
00:12:09: Das sogenannte elaborierte Wiederholen, bei dem neues Wissen mit bereits bekannten
00:12:17: Sachverhalten verknüpft wird, erleichtert das Verständnis und die Speicherung.
00:12:22: Man könnte auch sagen, nutze Analogien, die für dein Publikum passend sind.
00:12:28: Ich erinnere hier noch mal an in meine Podcast-Folgen Nummer 30 und 34, da
00:12:32: werden Analogien ausführlich besprochen.
00:12:36: Wir kreieren dadurch einen Aha-Moment im Gehirn.
00:12:39: Die Info wird schneller zugeordnet und kann dann auch wieder
00:12:43: schneller abgerufen werden.
00:12:45: Es ist wie eine große Bibliothek, in der es unterschiedliche Abteilungen gibt.
00:12:51: Einen Raum zum Beispiel für Geschichtsbücher, ein Raum mit meterhohen
00:12:56: Regalen, voll mit alten Büchern zum Thema Philosophie.
00:12:59: Dann ein weiterer Raum mit Büchern über moderne Ernährungswissenschaft.
00:13:06: Kannst du die Räume vor deinem inneren Auge sehen?
00:13:09: Dann kommt eine neue Information und mithilfe einer Analogie kannst du sie
00:13:14: gleich in den richtigen Raum, ins richtige Regal in der Bibliothek stellen.
00:13:19: Ich habe eben mit dem Bild der Bibliothek auch wieder eine Analogie genutzt, um
00:13:24: diesen Sachverhalt im Gehirn aufzuzeigen.
00:13:27: Schon sind wir beim fünften Neuro-Hack für die Verankerung deiner Kernbotschaft.
00:13:34: Strukturiere bitte deine Präsentation.
00:13:37: Dein Publikum sollte den roten Faden erkennen, wissen, wo du gerade bist
00:13:42: und der Struktur folgen können.
00:13:45: Halte die Inhalte dazu prägnant, weniger ist mehr.
00:13:49: Unser Arbeitsgedächtnis hat wirklich nur begrenzte Kapazitäten.
00:13:54: Mir fällt das immer wieder auf, wenn ich mit zum Beispiel Medizinerinnen und
00:13:58: Medizinern arbeite, die gerade eine Präsentation für einen
00:14:02: wichtigen Kongress vorbereiten.
00:14:04: In den Präsentationen werden oft viele Fallbeispiele gezeigt, die als Beweis für
00:14:08: die Theorie oder eine bestimmte Methode genutzt werden.
00:14:13: Meistens sind es viel zu viele Beispiele, eins besser als das andere.
00:14:17: Das muss ich sagen, wirklich beeindruckend.
00:14:19: Aber ich bitte meine Coachees dann immer, den allerbesten Fall für dieses Thema
00:14:25: auszuwählen, denn sonst wird es unübersichtlich und die
00:14:29: Botschaft verwässert. Weniger ist mehr.
00:14:33: Kreiere eine gut nachvollziehbare Struktur und halte sie ein.
00:14:37: Dann merken sich die Leute deine Botschaft besser.
00:14:41: Vielleicht hast du bemerkt, dass einerseits mit der emotionalen Ansprache
00:14:45: mit Bildern, Stories und Musik Menschen berührt werden, die
00:14:49: eher gefühlsbetont sind.
00:14:51: Und du mit der guten Struktur und den Analogien die Menschen erreichst,
00:14:57: die eher das rationale Denken bevorzugen.
00:15:01: Darüber hinaus haben wir mit Bildern der gut gezielten Sprache vielleicht auch
00:15:07: noch Musik, sowohl den visuellen als auch den auditiven Kanal bei
00:15:11: Menschen angesprochen.
00:15:13: Und jetzt kommt noch ein Bonus-Hack: Bring Bewegung in deine Präsentation,
00:15:18: sowohl für dich als auch für dein Publikum.
00:15:21: Denn unser Gehirn lernt noch besser mit Bewegung und liebt auch
00:15:26: noch Überraschungen.
00:15:28: Du kannst zum Beispiel den Raum nutzen, um eine Umfrage zu gestalten und die Leute
00:15:33: bitten, sich in die verschiedenen Ecken des Raums zu stellen, die dann jeweils
00:15:37: vorher mit einer entsprechenden Antwort gekennzeichnet wurden.
00:15:42: Das ist überraschend und bringt Bewegung in die Bude.
00:15:47: Oder du startest eine kurze, witzige Fragerunde, die die Zuschauer dazu
00:15:52: auffordert, aufzustehen, wenn sie eine Frage bejahen.
00:15:56: Zum Beispiel: „Bitte stehen Sie auf, wenn Sie in München wohnen,
00:16:01: und jetzt stehen Sie bitte auf, wenn Sie in München geboren sind", und so weiter.
00:16:05: Das bringt Bewegung, Aufmerksamkeit und Dynamik ins Spiel.
00:16:10: Denke daran, auch in Richtung deiner Kernbotschaft zu fragen.
00:16:13: Das ist ja schließlich das Ziel der ganzen Präsentation.
00:16:18: Es gibt online viele Ideen für Fragen.
00:16:21: Diese solltest du natürlich auch deinem Publikum anpassen.
00:16:25: Mit so einer Aktion hast du dann auch den kinästhetischen Kanal dabei und sorgst vor
00:16:30: allem auch für Spaß und Bewegung, das bleibt auch beim Publikum hängen.
00:16:35: So, auch ich wiederhole gleich noch mal die 5+1 Neuro-Hack, damit du den Inhalt
00:16:43: dieser Folge in guter Erinnerung behältst.
00:16:46: Erster Hack: Wiederhole deine Kernbotschaft mindestens
00:16:49: vier bis fünf Mal auf unterschiedliche Weise, um sie im Gedächtnis
00:16:53: des Publikums gut zu verankern.
00:16:56: Zweiter Hack: Sichere dir die Aufmerksamkeit, damit du
00:17:00: überhaupt Zutritt zum Gehirn deines Publikums bekommst, sei also
00:17:05: attraktiv für den Türsteher.
00:17:07: Dritter Hack: Nutze die emotionale Verankerung.
00:17:10: Integriere Geschichten, Bilder oder Musik, die das limbische System ansprechen, das
00:17:16: mit dem Gedächtnis in enger Verbindung steht.
00:17:20: Vierter Hack: Knüpfe an bestehendes Wissen an.
00:17:24: Verwende Analogien oder Beispiele, die an das Vorwissen des Publikums anknüpfen und
00:17:29: die Vernetzung im Hirn und somit das Erinnern erleichtern.
00:17:33: Fünfter Hack: Nutze eine klare Strukturierung.
00:17:37: Gestalte deine Präsentation mit einem erkennbaren roten Faden, damit das
00:17:41: Publikum den Inhalten leicht folgen kann und nicht abgelenkt wird.
00:17:46: Und schließlich der Bonus-Hack: Integriere Bewegung.
00:17:50: Binde Aktivitäten ein, dieses Publikum physisch aktivieren, die Aufmerksamkeit zu
00:17:56: steigern und die Botschaft besser zu verankern Mit diesen 5+1-Neuro-Hacks
00:18:03: bist du jetzt bestens ausgestattet.
00:18:06: So wird niemand mehr deine Kernbotschaft vergessen.
00:18:09: Lass mich gern wissen, wie deine Kernbotschaft in deiner nächsten
00:18:12: Präsentation verankert wird.
00:18:14: (Musik) Ich wünsche dir viel Erfolg dabei, deine Silvia.
00:18:17: Vielleicht magst du jetzt ein persönliches Speaker-Coaching buchen.
00:18:25: Schau gern auf meiner Homepage rein.
00:18:27: Ich freue mich auf dich, deine Silvia B. Pitz.
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