#27 Führungsstark dank Bühnenskills: So rockst du den Job-Alltag!

Shownotes

In dieser Folge verrät Silvia, wie du deine Bühnenfähigkeiten erfolgreich im Berufsleben einsetzt.

Mit Präsenz, ausdrucksstarker Mimik und packendem Storytelling kannst du nicht nur auf der Bühne, sondern auch in Meetings und Kundengesprächen überzeugen.

Ob in Teamupdates oder bei schwierigen Fragen – Charme und Souveränität sind dein Schlüssel zum Erfolg. Lass deine Bühnenpräsenz im Büro aufleuchten, zeige, was du drauf hast, und rocke deinen Joballtag wie ein Profi!

Shownotes:

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00:00:03: Herzlich willkommen zu Professionell auftreten, dein Podcast für

00:00:08: die gelungene Präsentation.

00:00:10: Souverän, glaubwürdig und begeisternd auftreten, deine Botschaft

00:00:14: zielsicher anbringen, mit Leichtigkeit, Lampenfieber, kritische Fragen und

00:00:19: andere Stolpersteine überwinden. Darum geht es.

00:00:23: Ich bin Silvia B.

00:00:24: Pitz und freue mich auf dich. Herzlich willkommen.

00:00:30: Als Profi bereitest du dich für den Bühnenauftritt vor.

00:00:35: Du hast die Präsentation geübt, kennst dein Publikum und den Ablauf ganz genau.

00:00:41: Du weißt, welche Botschaft du rüberbringen willst und kennst auch die

00:00:45: Argumente der Gegenseite.

00:00:47: Du bist bereit, ins Scheinwerferlicht zu treten und freust dich darauf, denn

00:00:51: jeder Auftritt ist eine Chance. Das ist dir bewusst.

00:00:55: Du bist erfolgreich und immer gern gesehen als Rednerin und Redner auf

00:00:58: unterschiedlichsten Bühnen.

00:00:59: Du hast deine Hausaufgaben gemacht.

00:01:02: Gratulation.

00:01:05: Jetzt stellt sich die Frage: Wie kannst du diese großartige

00:01:09: Bühnenpräsenz, die du dir im Laufe der Zeit aufgebaut und verfeinert hast,

00:01:13: auch im Alltag nutzen Wie kannst du die einzelnen Tools und

00:01:19: Methoden, die dir auf der Bühne Aufmerksamkeit und Respekt einbringen,

00:01:23: im Job auch gewinnbringend einsetzen?

00:01:27: Darum geht es in meinem Podcast „Professionell auftreten.

00:01:31: In der heutigen Folge „Führungsstark durch Bühnen-Skills.

00:01:36: So rockst du den Job-Altag.

00:01:38: Wir schauen uns an, welche konkreten Tools, die du bereits für die Bühne

00:01:43: erfolgreich einsetzt, auch optimal für Teammeetings, Gremiensitzungen und andere

00:01:51: Kommunikationsformen im Joballtag, Erfolg versprechen.

00:01:55: Du wirst erstaunt sein, welche Methoden und Fertigkeiten du bereits besitzt

00:01:59: und du mit Leichtigkeit und Scharm für die gelungene Kommunikation

00:02:04: die Durchsetzung deiner Ziele und die Übermittlung deiner Botschaft

00:02:08: im Arbeitsleben nutzen kannst.

00:02:11: Ich habe es oft erlebt, dass Menschen in einem Bereich hervorragende Arbeit

00:02:15: leisten, aber nicht in der Lage sind, diese Leistung zu abstrahieren und einfach

00:02:21: an anderer Stelle ebenso erfolgreich einzusetzen.

00:02:24: Der energiereiche Präsentator auf dem Kongress versagt, wenn es die

00:02:29: Motivation seines Teams geht.

00:02:31: Die Expertin, die klar und verständlich komplexe Sachverhalte im Video für den

00:02:37: Wissenschaftsender erläutert, bringt vor dem Finanzierungsgremium

00:02:40: keinen geraden Satz heraus.

00:02:43: Die Wissenschaft hat dieses Phänomen untersucht und bestätigt.

00:02:47: Verschiedene Studien zeigen, dass der Transfer von Fähigkeiten

00:02:51: komplex und oft ineffektiv ist.

00:02:54: Menschen entwickeln spezifische Fertigkeiten und Wissen,

00:02:58: die stark an den Kontext Kontext gebunden sind, in dem sie erworben wurden.

00:03:02: Das bedeutet, dass es oft schwierig ist, diese Fähigkeiten erfolgreich

00:03:07: auf andere Kontexte zu übertragen.

00:03:10: In einem umfassenden Forschungsprojekt wurde zum Beispiel festgestellt, dass

00:03:14: viele Doktoranten in der Natur-und Ingenieurswissenschaft spezifische

00:03:19: feldbezogene Fähigkeiten entwickeln, die sich nicht leicht auf andere

00:03:23: Berufsfelder übertragen lassen.

00:03:25: Dies führt zu einer eingeschränkten Wahrnehmung der eigenen Berufsmöglichkeit

00:03:30: Fähigkeiten außerhalb der akademischen Welt.

00:03:32: Es wurde auch untersucht, wie kognitives Engagement und die sogenannte

00:03:37: Metakognition den Transfer von Fähigkeiten fördern können.

00:03:42: Metakognition bezeichnet die Auseinandersetzung mit den eigenen

00:03:46: Gedanken, Meinungen, Einstellungen, der Aufmerksamkeit und der

00:03:50: eigenen Kreativität.

00:03:53: Das heißt, wir denken über unsere Art zu denken nach.

00:03:56: Das können übrigens nur wir Menschen, soweit wir das wissen.

00:04:00: Vielleicht denkt ja dein Wauzi, warum er noch über den letzten

00:04:04: Kalbsknochen so genüsslich nachdenkt, obwohl der doch schon längst verzehrt ist.

00:04:08: Aber genau wissen wir das nicht.

00:04:11: Apropos Hund: Das ist ein gutes Beispiel für Kontext gebundene Fähigkeit.

00:04:17: Wenn du einmal mit deinem Liebling beim Hundetraining warst und dich wunderst,

00:04:21: dass er da doch jedes Mal die Kommandos total beherrscht und auch andere

00:04:27: Artgenossen nicht wie sonst beim Gassigehen anmotzt,

00:04:30: dann ist das ein sichtbares Beispiel für die Fähigkeit, das sich auf den

00:04:34: Ort und die Umgebung bezieht.

00:04:38: Bei meinem Hund war das jedenfalls so, zumindest was das Anmotzen

00:04:41: anderer Hunde betraf.

00:04:43: Wir Menschen sind an dieser Stelle wahrscheinlich ähnlich.

00:04:46: Also sind auf der Bühne super vorbereitet, legen eine energiereiche, mitreißende

00:04:51: Präsentation ab und im Büroalltag lassen wir davon wenig erkennen.

00:04:58: Das muss aber nicht sein.

00:04:59: Also lass uns dieses Phänomen des Transfers von Fähigkeiten nutzen und die

00:05:04: Bühnen-Skills mit ins Büro hinüber retten und damit

00:05:09: neuen Schwung in die Bude bringen.

00:05:11: Wir nutzen dazu wissenschaftliche Erkenntnisse gepaart mit den Gegebenheiten

00:05:15: auf der Bühne und fragen uns, welche Methoden wir konkret in welchen

00:05:20: Situationen im Job übertragen können.

00:05:23: Deine generellen Skills auf der Bühne beinhalten: Erstens:

00:05:27: Präsenz auf der Bühne.

00:05:29: Auf der Bühne ist Präsenz gefragt.

00:05:31: Das heißt, Konzentration auf deinen Vortrag, dein Ziel in der Präsentation und

00:05:37: Reaktion oder besser noch Interaktion mit dem Publikum, damit deine

00:05:42: Inhalte auch ankommen.

00:05:44: Genau diese Aspekte kannst du auch zurück im Büro nutzen.

00:05:47: Die Leute merken, wenn wir in der Kommunikation konzentriert und

00:05:51: präsent sind oder auch nicht.

00:05:53: Vor vielen Jahren hatte ich ein Bewerbungsgespräch bei einem TV-Sender.

00:05:57: Ich wurde nach einiger Wartezeit zum Chef vorgelassen.

00:06:01: Ja, so kam es mir wirklich vor.

00:06:03: Er drohente hinter einem riesigen Schreibtisch, aber das

00:06:07: Schlimmste kam noch.

00:06:08: Er blickte kurz auf und fragte: „Was wollen Sie jetzt gleich wieder?

00:06:13: Da war weder Präsenz noch Konzentration zu sehen und natürlich fehlte

00:06:17: auch noch einfach Höflichkeit.

00:06:20: Der Mensch von mir wusste nicht einmal, welchen Termin er gerade vor sich hatte.

00:06:24: Nicht sehr professionell und sicher keine Haltung, mit der man

00:06:27: Leute für sich gewinnt.

00:06:30: Damals nicht und heute auch noch viel weniger.

00:06:33: Für mich war ab diesem ersten Moment klar, dass dieser Job nichts für

00:06:37: mich ist bei diesem Chef.

00:06:40: Es gibt von Gallup, einem US-Research-Unternehmen, den Spruch:

00:06:44: „Die Leute kommen wegen des Jobs und gehen wegen dem Chef.

00:06:48: Ich habe wegen dieser Chefperson überhaupt gar nicht erst angefangen.

00:06:52: Also liebe Führungskräfte da draußen, zeigt euch bitte von eurer besten Seite,

00:06:57: gerade beim Gespräch mit euren der derzeitigen und künftigen Mitarbeitenden.

00:07:03: Auf der Bühne machen wir das ja auch und geben unserem Publikum den nötigen

00:07:07: Respekt und die Aufmerksamkeit.

00:07:10: Das ist also ein Szenario, das Einzelgespräch, bei dem wir mit einer

00:07:14: klaren Präsenz, Konzentration und Aufmerksamkeit gewinnen.

00:07:20: Diese Fähigkeit gilt es nun auch in den meisten anderen Kommunikationssituationen

00:07:24: im Job abzurufen.

00:07:27: Wer will schon einen unkonzentrierten Vortrag Vortragenden beim Statusbericht

00:07:32: erleben, der seine eigenen Folien noch nicht mal kennt?

00:07:35: Leider passiert das viel zu häufig im Alltag.

00:07:38: Erlebe ich selbst immer wieder in meinen Coachings, wenn ich zum Beispiel bei

00:07:41: Meetings dabei sein darf und nicht nur meinen Coachee unterstütze, sondern auch

00:07:46: noch andere Kolleginnen und Kollegen erlebe.

00:07:50: Das Beiwohnen im Meeting wird natürlich vorher mit den Beteiligten abgesprochen.

00:07:55: Es gibt zum Glück heute immer mehr Unternehmen, die ein Coaching der

00:07:59: Managerinnen und Manager begrüßen und es als normal angesehen wird, dass der

00:08:03: Coach auch mal im Meeting dabei ist.

00:08:07: Ein weiterer Punkt ist zweitens die gute Vorbereitung.

00:08:11: Während du dich als professionelle Rednerin, als professionelle der Redner

00:08:15: gut für den Auftritt auf dem Kongress vor 800 Leuten vorbereitest, gilt das

00:08:21: vielleicht nicht für das nächste Meeting.

00:08:23: Warum?

00:08:24: Klar, Meetings finden heute am laufenden Band statt und teilweise so inflationär,

00:08:30: dass du nicht einmal mehr Zeit hast, dir einen Kaffee dazwischen zu holen.

00:08:34: Das ist aber eine andere Problematik.

00:08:35: Aber ich plädiere trotzdem für eine zumindest mal minimale Vorbereitung

00:08:40: auf das nächste Meeting.

00:08:42: Frage dich: Wer?

00:08:44: Sprich zu wem? Worüber?

00:08:47: Und mit welchem Ziel?

00:08:49: Das ist das Mindeste.

00:08:51: In Folge acht äußere ich mich ausführlich dazu.

00:08:55: Die gute Nachricht ist: Je öfter du dir die Zeit für die Vorbereitung nimmst,

00:09:00: desto weniger Zeitaufwand ist dafür nötig.

00:09:03: Es läuft dann also fast schon automatisch.

00:09:07: Als dritte Fähigkeit, die du auf der Bühne zeigst, möchte ich die

00:09:11: „Sprecher-Tools nennen.

00:09:12: Ich fasse darin „Gestik, „Mimik, „ Stimmechnik, Körpersprache, Stimmvolumen,

00:09:18: Modulation, Sprechtempo und Pausen zusammen.

00:09:22: Also alles Dinge, die du ohne Powerpoint-Präsentation zeigen kannst und

00:09:26: dich kraftvoll engagiert und mitreißend erscheinen lassen.

00:09:31: Auch wenn diese Tools auf der Bühne mit größeren Variationen und Amplituden

00:09:36: gezeigt werden können, also eine laute Stimme, die von einer

00:09:41: erlebten dramatischen Situation berichtet – das Storytelling zum Beispiel – dazu

00:09:45: kommen wir auch noch – oder die lange dramatische Pause, die,

00:09:50: wenn sie gut eingesetzt wird, die Aufmerksamkeit des Publikums provoziert.

00:09:59: Vorausgesetzt, du schaust dabei bedeutungsvoll ins Publikum, so in der

00:10:03: Art: Jetzt kommt was ganz Wichtiges.

00:10:06: Pausen – ich sage das immer wieder – werden maßlos unterschätzt.

00:10:09: Sie dienen nicht nur dazu, die Aufmerksamkeit des Publikums zu erreichen,

00:10:13: sondern sind auch für dich nützlich, solltest du mal den Faden verloren haben.

00:10:18: Aber dann eben bedeutungsvoll schauen.

00:10:22: Das kann man üben.

00:10:23: Also diese Tools, Volumen und Pausen, kannst du genauso zum Beispiel auch in

00:10:30: einer Verkaufspräsentation von Kundinnen und Kunden bei einer Hausmesse einsetzen.

00:10:36: Eine ausladende Geste, ausdrucksstarke Mimik und der energiereiche Gang über die

00:10:42: Bühne ist nur in geringfügig in wirklich verkleinerter Form auch

00:10:46: im Meeting angemessen.

00:10:48: Auch hier musst du den Raum einnehmen.

00:10:51: Work the room, wie die Amerikaner so schön sagen.

00:10:54: Auf der großen Bühne machst du es ja auch.

00:10:56: Trau dich das so ruhig auch im Finanzausschuss

00:11:00: Das Gleiche gilt für die Modulation, also die Sprechmelodie und die Betonung.

00:11:06: Die beiden Werkzeuge helfen wesentlich bei der Verständlichkeit deiner Botschaft.

00:11:11: Falle bitte nicht in einen Alltag-Sing-Sang, dem

00:11:14: keiner folgen kann und will.

00:11:16: Nein, nutze die gleiche starke Betonung auf das wichtige Wort im Satz.

00:11:21: Betone auch wichtige Namen und bei Aufzählungen achte darauf, dass du sie

00:11:26: nicht herunterleierst, wie zum Beispiel „Wir haben die ESG, ESG-Zertifizierung,

00:11:31: den Umwelt-Award, die Kununo-Auszeichnung und den Preis für „Best

00:11:35: Place to Work erhalten.

00:11:37: Also lieber so: Wir haben die ESG-Zertifizierung,

00:11:41: den Umwelt-Award, die Kununo-Auszeichnung und den besten Preis

00:11:46: für „Best Place to Work erhalten.

00:11:49: Macht gleich einen Unterschied, den du auf der Bühne rockst, aber bei der Vorstellung

00:11:53: von Investorinnen und Investoren vielleicht gar nicht bedenkst.

00:11:56: Gerade da solltest du darauf achten.

00:11:59: Also Also nutze alle Tools auch ganz bewusst im kleineren Rahmen und verstecke

00:12:04: nicht eine großartige Ausdrucksfähigkeit.

00:12:07: Die Menschen sehen auch im Meeting gern Leute, die mit Power und

00:12:10: Begeisterung präsentieren.

00:12:13: Punkt vier deiner Bühnen-Skills betrifft das Storytelling.

00:12:16: Hier kannst du auf der Bühne die tollsten, bewegendsten und rührendsten Geschichten

00:12:22: erzählen, aber beim Town Hall Meeting fehlt dir die Idee dazu.

00:12:26: Warum?

00:12:27: Gerade bei solchen Meetings ist es angemessen, eine eine Erfolgsstory über

00:12:31: ein neues Produkt zu erzählen und den steinigen Weg dorthin zu beschreiben.

00:12:36: Oder im Training mit neuen Mitarbeitenden kannst du berichten, wie zum Beispiel ein

00:12:41: anfänglich schwer zu integrierender Mitarbeiter dank der guten Teamleistung

00:12:46: jetzt einer der Besten auf seinem Gebiet geworden ist.

00:12:50: Geschichten gibt es an jeder Ecke.

00:12:52: Man muss sie nur ausgraben und für das Storytelling aufbereiten.

00:12:56: Auch dazu habe ich schon einige Folgen in meinem Podcast produziert.

00:13:00: Höre doch mal in Folge 14, 16, 19 und 22 rein.

00:13:04: Als fünfte Fähigkeit, die du auf der Bühne

00:13:08: zeigst und in den Job übertragen kannst, sind Analogien genannt.

00:13:13: Analogien und Metaphern erleichtern dem Publikum das Verständnis für

00:13:18: einen komplexen Sachverhalt.

00:13:20: Du erklärst anhand eines Themas, das dem Publikum allgemein bekannt ist,

00:13:25: die Wirkungsweise eines Produkts oder deiner Dienstleistung, die

00:13:28: vielleicht komplex Ersteckser ist.

00:13:31: Genau das kannst du auch bei Investoren und Investorinnen treffen nutzen.

00:13:36: Die Menschen, die in unser Start-up investieren wollen, sind meistens keine

00:13:40: Expertinnen und Experten, was dein Sujet angeht, aber sie wollen und müssen

00:13:45: verstehen, was es geht, und dann erst werden sie investieren.

00:13:49: Also nutze die Bilder, Metaphern und Analogien, die du sonst so klar auf der

00:13:54: Bühne parat hast, auch für andere Situationen im Joballtag.

00:13:59: Das sechste Tool, das du als erfahrene Rednerin und Redner benutzt,

00:14:03: ist eine gelungene Struktur mit einer guten Eröffnung, einem relevanten

00:14:08: Hauptteil und einem inspirierenden Abschluss.

00:14:11: Du machst dir spätestens nach meinen Coachings besonders Was ist deine größte

00:14:15: Mühe, was eine attraktive Eröffnung für deine Präsentation angeht.

00:14:19: Warum nicht auch einen guten Opener für die nächste Datenpräsentation?

00:14:24: Du denkst jetzt vielleicht: „Na ja, Datenpräsentationen sind an sich schon

00:14:27: langweilig – das weiß doch jedes Kind – und Daher sind die Erwartungen der

00:14:31: Anwesenden ja gar nicht so hoch.

00:14:34: Ja, das stimmt vermutlich, aber wie wäre es, eine Datenpräsentation

00:14:38: mal ganz anders zu machen?

00:14:40: Lass deine Daten nicht nur Zahlen auf einem Excel-Sheet sein,

00:14:43: erwecke sie zum Leben.

00:14:45: Finde eine geeignete und interessante Eröffnung, die deine

00:14:49: Teammitglieder staunen lässt.

00:14:51: Zeige vielleicht Menschen, die mit den Daten arbeiten, oder sie bereitstellen.

00:14:56: Erzähle die Geschichte dahinter.

00:14:58: Mache deutlich, mit den Zahlen, die die Zukunft verändert, verbessert werden kann,

00:15:03: weil mit den vorhandenen Daten leichter Entscheidungen getroffen und das

00:15:07: Unternehmen in eine neue Richtung gelenkt werden kann.

00:15:11: Das bringt nicht nur neuen Schwung in die Bude, sondern stachelt womöglich Hättele,

00:15:15: die eigentlich auch noch die Kolleginnenschaft an, auch

00:15:17: mal anders zu präsentieren.

00:15:20: Vielleicht habt ihr sogar Freude dabei, die Daten zu zeigen.

00:15:23: Das wäre doch mal eine schöne Abwechslung.

00:15:27: Solltest du immer wieder mit Präsentationen Daten zu tun haben, dann

00:15:31: schau dir mal Numbers an, eine US-Krimi-Serie, in der nicht nur die

00:15:36: Beschäftigung mit Zahlen eine Rolle spielt.

00:15:38: Es gibt auch viele beispielhafte Analogien und Metaphern, die vielleicht auch

00:15:43: für dich nützlich sein könnten.

00:15:46: Spreche dann im Hauptteil über die relevanten Dinge, die auch

00:15:50: deine Zuhörerinnen und Zuhörer bewegen.

00:15:53: Messe die Inhalte daran, ob sie was Neues bringen, ob sie das Publikum

00:15:57: weiterbringen, vielleicht durch eine Arbeitserleichterung?

00:16:01: Gibt der Inhalt einen Neuigkeitpreis oder erregt es die Neugier der Beteiligten?

00:16:06: In Meetings werden oft viel zu viele

00:16:09: Kleinigkeiten diskutiert, die wenig bringen und eigentlich nicht für

00:16:13: alle Anwesenden interessant sind.

00:16:15: Streiche also radikal Dinge aus dem Meeting, die nicht wirklich für

00:16:19: alle interessant und relevant sind.

00:16:22: Auf der Messebühne hast du ja auch nur eine begrenzte Zeit und bringst nur das

00:16:25: vor, was auch wirklich relevant für das anwesende Publikum ist.

00:16:30: In der Kürze liegt die Würze.

00:16:33: Das Gleiche gilt für den Abschluss.

00:16:35: Während du auf der Bühne einen exakten Abschlusssatz

00:16:38: vielleicht mit einer Aufforderung geplant hast, gehst du aus dem Meeting mit

00:16:42: einem „Ciao bis zum nächsten Mal.

00:16:45: Wir wissen es doch besser: Der erste und der letzte Satz bleiben im Gedächtnis.

00:16:50: Lass uns das auch für unsere Business-Präsentationen und sogar

00:16:52: für unsere Einzelgesprächen nutzen.

00:16:56: So lieber Frank, zum Abschluss freue ich mich auf eine vertrauensvolle volle und

00:17:00: offene Zusammenarbeit mit dir und deinem Team.

00:17:04: Zum Beispiel.

00:17:05: Betone im Abschlusssatz noch einmal deinen wichtigsten Aspekt.

00:17:09: So bleibt er beim Gegenüber in bester Erinnerung.

00:17:13: Und schon sind wir bei dem vorerst letzten Punkt Nummer sieben der Bühnen-Skills, die

00:17:18: du gut beherrscht, nämlich die Souveränität in der

00:17:21: Frage-und Antwort-Phase.

00:17:24: Du bist gut vorbereitet, hast die häufig gestellten Fragen auf dem Kongress

00:17:29: antizipiert und kannst selbst bei persönlichen Angriffen gut kontern.

00:17:34: Wie sieht es da bei dem Team-Update aus, wo

00:17:38: Sabine, die aufmümpfige IT-Spezialistin, immer wieder quer schießt?

00:17:43: Komisch, oder?

00:17:44: Dass wir uns da manchmal ins Boxhorn jagen lassen, wohingegen wir auf der Bühne

00:17:48: eine sehr souveräne Figur abgeben.

00:17:51: Also nutze auch hier deine souveräne Bühnen-Persona, entspannt, aber klar mit

00:17:58: Querschüssen der Sabines dieser Welt umzugehen weiß.

00:18:02: Die Sabines kennen wir ja auch genau, genau wie auf der großen Bühne, können wir

00:18:06: auch hier fragen oder das aufmümpfige Verhalten antizipieren, eben nicht wieder

00:18:12: sichtlich genervt oder angefasst Antworten rausbellen zu müssen.

00:18:17: Sorry übrigens an alle Sabines.

00:18:19: Es geht also darum, uns noch mal im ersten Schritt bewusst zu machen, dass wir ja

00:18:25: bereits vieles auf der Bühne praktizieren, was wir dann im zweiten Schritt auch in

00:18:29: anderen Business-Situationen abrufen können.

00:18:33: Das nennt man auch, wie eingangs erwähnt, Metakognition.

00:18:37: Metakognition ermöglicht es durch Selbstreflexion, bewusste Planung,

00:18:43: Selbstüberwachung und Kontinuierung continuierliches Lernen,

00:18:46: Fähigkeiten aus einem Bereich erfolgreich auf einen anderen Bereich zu übertragen.

00:18:52: Indem man sich der eigenen Denk-und Lernprozesse bewusst wird und diese aktiv

00:18:57: steuert, kann man flexibler und effektiver agieren.

00:19:01: Wir kommen uns also selbst auf die Schliche, wie wir erfolgreich in einem

00:19:06: Bereich, nämlich auf der Bühne sind und diese Prozesse auf andere Bereiche,

00:19:11: nämlich auf alltägliche Job-Situationen übertragen können.

00:19:16: Es gibt dazu auch bestimmte Coaching-Techniken, die dir dabei

00:19:19: wesentlich weiterhelfen, ganz besonders bei individuellen Themen, die dich noch

00:19:24: daran hindern, deine Fähigkeiten in allen Bereichen einzusetzen.

00:19:28: Sprech mich gern darauf an.

00:19:30: Ich wünsche dir jetzt viel Erfolg und auch Vergnügen beim Transfer deiner

00:19:35: Bühnen-Skills auf deinen Job-Altag und ich garantiere dir: Deine

00:19:41: Meetings, Kundenpräsentationen, Projektbesprechungen und Einzelgesprächen

00:19:44: Gespräche werden unterhaltsamer, engagierter und einfach herausragend.

00:19:49: In diesem Sinne: Zeig, was du kannst.

00:19:52: – deine Silvia.

00:19:58: Professionell auftreten, das war es wieder.

00:20:00: Danke, dass du dabei warst.

00:20:02: Weitere Informationen zum Podcast und die Show Notes findest du auch auf

00:20:06: meiner Webseite pitz-coaching.

00:20:09: De Schau gern mal auch bei LinkedIn Learning vorbei.

00:20:13: Es gibt hier drei Video-Tutorials zum Thema: Die Links findest

00:20:18: du in den Show Notes.

00:20:19: Viel Erfolg.

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