#25 BÄM! Der perfekte erste Eindruck: So wirst du unvergesslich!

Shownotes

Dieser kurze Moment kann alles entscheiden, ob im Job, beim ersten Date oder online.

Die ersten 33 Millisekunden einer Begegnung reichen laut neuesten Studien für den ersten Eindruck aus!

Die Folge gibt knackige Tipps, wie ein echtes Lächeln, Augenkontakt und eine gepflegte Erscheinung den entscheidenden Unterschied machen können. Mit einem sympathischen Auftritt kannst du Türen öffnen und nachhaltige Beziehungen aufbauen – also, hinterlasse gleich von Anfang an einen bleibenden Eindruck!

Shownotes:

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00:00:03: (Musik) Herzlich willkommen zu "Professionell auftreten", dein

00:00:07: Podcast für die gelungene Präsentation.

00:00:10: Souverän, glaubwürdig und begeisternd auftreten, deine Botschaft

00:00:14: zielsicher anbringen.

00:00:15: Mit Leichtigkeit Lampenfieber, kritische Fragen und andere Stolpersteine

00:00:21: überwinden, darum gehts.

00:00:23: Ich bin Silvia B.

00:00:25: Pitz und freue mich auf dich, herzlich willkommen.

00:00:29: Es ist fast unvorstellbar, dass wir unseren ersten Eindruck über eine Person

00:00:36: innerhalb von 33 Millisekunden bilden.

00:00:40: Das Fatale daran ist, dass dieser erste Eindruck kaum mehr korrigierbar ist.

00:00:45: Ein guter Grund, sich damit auseinanderzusetzen.

00:00:48: Ganz herzlich willkommen zu meinem Podcast „Professionell auftreten".

00:00:52: Bam, der perfekte erste Eindruck.

00:00:55: So wirst du unvergesslich, als Entscheiderin, als Führungskraft

00:00:59: und als Experte auf deinem Gebiet.

00:01:02: Wir werden in dieser Folge die Bedeutung des ersten Eindrucks betrachten und die

00:01:07: verschiedenen Aspekte beleuchten, die dabei eine wichtige Rolle spielen.

00:01:12: Du wirst überrascht sein, wie viele Faktoren da betrachtet

00:01:14: und bewertet werden.

00:01:16: Wir schauen uns an, wie wir im Vorfeld handeln können, sodass wir in jeder

00:01:21: Auftrittssituation die gewünschte Wirkung erzielen, und zwar von Anfang an.

00:01:26: Wie gewohnt gehen wir der Sache wieder auf den Grund und du erfährst auch, was du

00:01:30: genau tun kannst, damit der erste Eindruck optimal gelingt.

00:01:36: Wir unterschätzen bei weitem, wie oft wir es mit einem ersten Eindruck zu tun haben.

00:01:41: Natürlich ist ein erstes Aufeinandertreffen nicht immer kritisch

00:01:45: für den Job oder im privaten Bereich, aber denken wir nur einmal an ein erstes

00:01:50: Zusammenkommen mit neuen Kunden auf einer Messe oder bei einem

00:01:54: Vortrag auf einem Kongress.

00:01:56: Hier hast du die Möglichkeit, gleich mit vielen Menschen neu zusammenzukommen, die

00:02:01: dich vielleicht noch gar nicht kennen und sich daher einen ersten Eindruck

00:02:05: gleich auf der Bühne von dir machen.

00:02:08: Geben wir da unseren Publikum doch gleich ein positives Bild von uns.

00:02:13: Hier sind einige Situationen, in denen neben der klassischen Präsentation auf der

00:02:17: Bühne der erste Eindruck entscheidend sein kann, und auch hier gilt

00:02:22: der professionelle Auftritt.

00:02:25: Berufliches Umfeld.

00:02:26: Erstens: Situation Bewerbungsgespräch.

00:02:30: Der erste Eindruck während eines Vorstellungsgesprächs kann den Unterschied

00:02:35: zwischen einer Jobzusage und einer Absage ausmachen.

00:02:39: Personalverantwortliche treffen oft in den ersten Minuten eine Entscheidung über die

00:02:44: Eignung des Bewerbers oder der Bewerberin, das haben wir alle schon erlebt.

00:02:48: Vielleicht auch auf beiden Seiten, entweder als Bewerberin, die im Gespräch

00:02:53: erkannt hat, dass sie in so einem Unternehmen gar nicht arbeiten will, oder

00:02:57: als Entscheiderin und Entscheider, die den Bewerber bereits in die Schublade

00:03:03: "Ungeeignet" gesteckt hat, aus der er erst mal gar nicht mehr rauskommt.

00:03:07: Das war es dann also.

00:03:09: Deshalb, gut vorbereiten für diesen Auftritt, und auf der anderen Seite dem

00:03:14: Bewerber vielleicht doch noch mal eine zweite Chance geben.

00:03:18: Zweitens: Netzwerkveranstaltungen.

00:03:21: Gehst du hin und wieder auf eine solche Veranstaltung?

00:03:24: Solltest du.

00:03:25: Man lernt immer dazu und manchmal auch neue Menschen, interessante

00:03:30: Gesprächspartner, kennen, die vielleicht Kund*innen oder Freunde

00:03:33: oder sogar beides werden können.

00:03:35: Beim Networking ist es entscheidend, einen positiven ersten Eindruck zu hinterlassen,

00:03:42: wertvolle Kontakte zu knüpfen und berufliche Beziehungen aufzubauen.

00:03:46: Dazu gehört auch noch das Geschick des guten Smalltalks.

00:03:50: Dieses Thema ist mir aber eine eigene Folge wert.

00:03:54: Drittens: Kunden- oder Investoren-, Investorinnen-Meetings.

00:04:00: Verkäuferinnen und Berater müssen oft in kurzer Zeit das Vertrauen und die

00:04:05: Sympathie potenzieller Kundinnen und Kunden gewinnen, um erfolgreiche

00:04:09: Geschäftsabschlüsse zu erzielen.

00:04:11: Hier hast du nicht viel Zeit, den neuen Kunden, die Investor*innen, von dir,

00:04:16: deinen Produkten oder Dienstleistungen zu überzeugen.

00:04:19: Da muss jedes Detail stimmen, damit sich die Wahrscheinlichkeit für eine

00:04:24: erfolgreiche Zusammenkunft und weitere Zusammenarbeit erhöht.

00:04:29: Im sozialen Umfeld können wir uns zum Beispiel ein erstes Date

00:04:33: vorstellen, der Klassiker.

00:04:35: Damit sind wir schon bei der vierten Situation für den ersten Eindruck.

00:04:40: Beim ersten Treffen mit einer potenziellen Partnerin oder einem potenziellen Partner

00:04:44: ist der erste Eindruck entscheidend für den weiteren Verlauf der Beziehung.

00:04:49: Wie gibt sich der Mensch?

00:04:51: Ist er oder sie sympathisch, attraktiv, vertrauenswürdig?

00:04:55: Oder strahlt die Person eher Unsicherheit und Zurückhaltung aus?

00:05:00: Vor allem: Woran machen wir das eigentlich fest?

00:05:02: Das besprechen wir gleich noch.

00:05:05: Fünfte Situation, in der der erste Eindruck zählt: Neue Nachbarn.

00:05:10: Wenn man in eine neue Nachbarschaft zieht, ist der erste Eindruck, den man bei den

00:05:14: neuen Nachbarn hinterlässt, oft prägend für die zukünftige

00:05:19: Nachbarschaftsbeziehung.

00:05:20: In der Großstadt spielt das vielleicht eine untergeordnete Rolle, aber auf dem

00:05:24: Land ist das ein nicht zu unterschätzender Faktor.

00:05:27: Gelebte Nachbarschaftshilfe ist sehr praktisch und in unterschiedlichen

00:05:31: Situationen vor allen Dingen, also zeige dich auch hier von deiner

00:05:37: freundlich-hilfsbereiten Seite.

00:05:39: Die sechste Situation: Im Freundeskreis.

00:05:43: Beim Kennenlernen neuer Freunde oder beim Eintritt in eine neue soziale Gruppe, kann

00:05:48: der erste Eindruck darüber entscheiden, ob man in die Gruppe überhaupt aufgenommen

00:05:51: wird oder eher nicht, und wie die Dynamik innerhalb der Gruppe verläuft.

00:05:57: Wir kennen alle die Situation, in der der neue Partner einer

00:06:00: Freundin vorgestellt wird.

00:06:02: Er wird ganz genau unter die Lupe genommen, ob er unseren Ansprüchen

00:06:06: standhalten kann, wie er sich äußert und wie er auftritt.

00:06:11: Danach gibt es gleich einen inneren Daumen hoch oder Daumen runter.

00:06:15: Genauso läuft es.

00:06:17: Schließlich sei noch der siebte Punkt genannt: der erste Arbeitstag,

00:06:22: wo wir einen guten ersten Eindruck machen sollten.

00:06:25: Auch hier entsteht der erste Eindruck schnell und unmittelbar.

00:06:29: Für neue Mitarbeitende ist der erste Eindruck bei Kollegen und Kolleginnen und

00:06:33: Vorgesetzten wichtig, um sich gut in die Umgebung einzufügen.

00:06:37: Ich kann mich an eine Situation vor vielen Jahren erinnern, als ich einen Nebenjob

00:06:41: in einem Immobilienbüro annahm.

00:06:43: Der erste Eindruck bei meiner damaligen Kollegin war katastrophal.

00:06:48: Woher ich das weiß?

00:06:49: Weil wir nunmehr seit über 30 Jahren beste Freundinnen geworden sind,

00:06:54: und sie mir ganz ehrlich den ersten Eindruck über mich geschildert hat,

00:06:58: nachdem wir uns angefreundet hatten.

00:07:01: Das passierte einmal nach einem Arbeitsschluss bei einem Absacker

00:07:04: in einer nahegelegenen Bar.

00:07:06: Wir bemerkten, dass wir viele Gemeinsamkeiten haben und wir beide

00:07:10: legten also die distanzierte Haltung ab.

00:07:13: So läuft es aber natürlich nicht immer, das ist wohl eher die Ausnahme: Schreib

00:07:18: mir gerne, wenn dir was Ähnliches passiert ist.

00:07:22: Auch online gibt es Situationen, bei der der erste Eindruck wichtig ist.

00:07:26: Wir sind schon bei der Nummer acht übrigens.

00:07:28: Zum Beispiel bei deinen Social-Media-Profilen.

00:07:32: Der erste Eindruck auf sozialen Netzwerken, wie LinkedIn oder Instagram,

00:07:36: kann beeinflussen, wie andere einen wahrnehmen und ob sie interessiert sind,

00:07:41: mehr über einen zu erfahren oder Kontakt aufzunehmen.

00:07:45: Wie stellst du dich vor?

00:07:46: In welchen Situationen zeigst du dich?

00:07:48: Was sind deine Themen?

00:07:50: Die Leute merken schnell, wenn man nur so posiert und so tut, als sei

00:07:54: man der oder die Größte.

00:07:57: Also, auch hier alles bitte mit Maß und Ziel verfolgen.

00:08:02: Das Gleiche gilt auch für die bereits neunte Situation für den ersten Eindruck:

00:08:09: Online-Dating-Profile.

00:08:10: Der erste Eindruck, den man auf Dating-Plattformen hinterlässt, ist

00:08:13: entscheidend dafür, ob andere Nutzer und Nutzerinnen interessiert sind, ein

00:08:19: Gespräch zu beginnen oder ein Treffen zu vereinbaren.

00:08:22: Das ist schon interessant, manche stellen die super retuschierten oder besser mit

00:08:26: Photoshop oder anderen Programmen bearbeiteten Model-Fotos ein.

00:08:31: Andere zeigen sich im buchstäblich schlechtesten Licht, mit Augenringen

00:08:35: und unordentlicher Kleidung.

00:08:38: Da denkt man doch manchmal: Ja, gibt es denn noch normale Menschen, normale,

00:08:42: attraktive, freundliche Menschen da draußen?

00:08:45: (lacht) Diese Beispiele zeigen, dass der erste Eindruck in vielen Lebensbereichen

00:08:49: eine zentrale Rolle spielt, und oft die Grundlage für langfristige

00:08:54: Beziehungen und Erfolge bildet.

00:08:57: Im Alltag, sind wir mal ehrlich, gehen wir nicht ständig davon aus, dass wir jetzt

00:09:02: einen guten Eindruck machen müssen.

00:09:04: Eindruck schinden, heißt es ja auch im Volksmund, ich muss

00:09:08: einen Eindruck schinden.

00:09:09: Also quälenderweise ein gutes Bild abgeben.

00:09:13: Das klingt, als wäre es anstrengend und nicht authentisch.

00:09:17: Das wollen wir aber nicht.

00:09:18: Es soll nicht anstrengend sein, aber gut durchdacht.

00:09:23: Der erste Eindruck zählt.

00:09:24: Aus der Forschung wissen wir, dass Menschen nur innerhalb von 33

00:09:29: Millisekunden bereits den ersten Eindruck von Gesichtern bilden können.

00:09:34: Diese schnellen Bewertungen beinhalten Attribute wie Vertrauenswürdigkeit,

00:09:38: Status, Attraktivität, und zusätzliche Zeit verbessert

00:09:44: diesen ersten Eindruck nur minimal.

00:09:47: Warum ist das so?

00:09:48: Das liegt, wie so oft, in unseren Gehirnen.

00:09:51: Wir Menschen müssen in Urzeiten oder mussten in Urzeiten schnell entscheiden,

00:09:55: ob vor uns ein Freund oder ein Feind steht.

00:09:59: Diese Entscheidung richtig zu treffen, hat oft über Leben und Tod entschieden.

00:10:03: In Urzeiten wohlgemerkt, aber diese Areale im Hirn wirken immer noch.

00:10:08: Wer es genau wissen will, bei der Bildung von ersten Eindrücken spielen der hintere

00:10:14: cinguläre Cortex, der sogenannte PCC, und die Amygdala eine Schlüsselrolle.

00:10:20: Diese Gehirnregionen bewerten Informationen nach der persönlichen und

00:10:25: subjektiven Bedeutung und fassen sie zu einem Gesamteindruck zusammen.

00:10:30: Diese schnellen Bewertungen beeinflussen, wie wir uns gegenüber anderen verhalten

00:10:34: und ob wir sie in unser soziales Netzwerk integrieren möchten.

00:10:39: Nun ist es ja heute zum Glück nicht mehr so, dass wir gleich Freund und Feind

00:10:43: unterscheiden müssen, aber wir entscheiden, ob der Mensch uns sympathisch

00:10:47: ist, ob wir Interesse haben oder ob er eher uninteressant ist und wir uns lieber

00:10:53: wieder unseren anderen Amusements widmen.

00:10:57: Sei es die neueste Meldung auf Social Media, der Lieblingspodcast, natürlich

00:11:02: "Professionell auftreten" (lacht), hören, oder den aktuellen Ereignissen

00:11:07: rund unser Lieblingsthema lauschen.

00:11:10: Heute ist die Top-Währung ja die Aufmerksamkeit.

00:11:14: Worauf schauen unsere Gesprächspartner*innen oder

00:11:18: unser Publikum als erstes?

00:11:20: Gesichter sind zentrale und soziale Reize und das menschliche Gehirn ist stark

00:11:26: darauf ausgerichtet, sie zu verarbeiten.

00:11:29: Alexander Todorov, Psychologieprofessor an der Princeton University, erklärt, dass

00:11:35: diese schnellen Urteile tief in unserer Evolutionsgeschichte verwurzelt sind.

00:11:40: Er hat kürzlich dazu ein Buch herausgebracht mit dem Titel

00:11:43: „FACE VALUE - The irresistible influence of first impressions".

00:11:48: Der Titel ist ein Wortspiel, denn Face Value bezeichnet eigentlich den Nennwert

00:11:52: einer Aktie zum Beispiel, aber wörtlich übersetzt den Wert des Gesichts und

00:11:56: weiter: Der unwiderstehliche Einfluss des ersten ersten Eindrucks.

00:12:01: Hier beschreibt er unter anderem, dass die Physionomie, die

00:12:06: Kunst, Charaktereigenschaften aus Gesichtern abzuleiten, besonders im 18.

00:12:11: Und 19. Jahrhundert populär wurde.

00:12:14: Große Migrationsbewegungen führten dazu, dass Menschen sich schnell ein Bild von

00:12:19: Fremden machen mussten und auch wollten.

00:12:22: Hier kommen gleich sieben wichtige Tipps für den sympathischen ersten Eindruck, der

00:12:28: neben dem Gesichtsausdruck auch noch wichtig ist.

00:12:31: Erstens: Lächeln.

00:12:33: Logisch, aber das Lächeln muss ein echtes, freundliches Lächeln sein.

00:12:38: Weder ein unauthentisches Dauergrinsen, das eher verkniffen wirkt, noch ein

00:12:43: breites Grinsen, das wirkt eher unnatürlich und verursacht

00:12:47: ein Störgefühl beim Publikum.

00:12:50: Ein echtes, sogenanntes Duchenne-Lächeln, signalisiert Freundlichkeit und Offenheit.

00:12:56: Du erkennst es daran, dass auch die Augen mitlachen und sich die Mundwinkel

00:13:02: gleichförmig nach oben bewegen.

00:13:04: Eine einseitige Bewegung eines Mundwinkels wirkt eher arrogant.

00:13:09: Ich kann das gar nicht (lacht).

00:13:11: Das ehrliche Lächeln aktiviert positive Emotionen und wird als ein Zeichen von

00:13:17: Vertrauenswürdigkeit wahrgenommen, auch das ist in Studien bestätigt worden.

00:13:21: Ich habe in meinen Speaker-Seminaren und Coachings immer wieder Menschen, die ein

00:13:26: unglaublich gewinnendes Lächeln haben.

00:13:28: Da lachen die Augen einfach immer mit.

00:13:31: Sehr vertrauenserweckend, ansteckend und einfach schön.

00:13:35: Zweitens: Augenkontakt ist auch wichtig.

00:13:38: Wer einem nicht in die Augen schauen kann, ist uns von Haus aus schon Suspekt.

00:13:44: Guckt unser Gesprächspartner weg oder nach unten, hat er was zu verbergen,

00:13:48: so fühlt es sich jedenfalls an.

00:13:50: Das sollten wir im Kopf behalten, wenn wir selber auftreten.

00:13:54: Leider ist es so, dass wenn wir aufgeregt sind, dann haben wir vieles nicht mehr

00:13:58: unter Kontrolle, auch unseren Blick nicht.

00:14:01: Deshalb ist es notwendig, die Aufregung und das Lampenfieber in Schach zu halten.

00:14:07: Darüber spreche ich in Folge 11 in einem extra Podcast ausführlich.

00:14:12: Hör doch mal rein oder wieder rein, es lohnt sich.

00:14:16: Halte also idealerweise einen angemessenen Augenkontakt, um Interesse

00:14:21: und Aufmerksamkeit zu zeigen.

00:14:23: Auch Starren, also intensiver Blickkontakt, kann unangenehm wirken.

00:14:29: Manchmal erleben wir das in Meetings oder Präsentationen, dass der Redner

00:14:33: immer nur eine Person anschaut.

00:14:35: Auch das ist meistens unbewusst und unbeabsichtigt.

00:14:40: Schließlich wollen wir ja alle im Publikum mit einbeziehen.

00:14:43: Wenn wir vor vielen Menschen sprechen, geht es natürlich nicht, jede und jeden

00:14:48: Einzelnen anzusehen, aber wir können einmal in die eine Ecke schauen und dann

00:14:53: wieder in die andere Ecke und somit das ganze Publikum mit einbeziehen, so dass

00:14:59: wir immer mal unterschiedlich welche Menschen eben einbeziehen.

00:15:01: Das wirkt professionell und das Publikum sieht, dass wir uns nicht vor Blickkontakt

00:15:07: scheuen und daher Vertrauenspunkte sammeln.

00:15:10: Dritter Tipp: Ein offener Gesichtsausdruck hilft beim ersten Eindruck.

00:15:15: Vermeide verschlossene oder abweisende Mimik.

00:15:19: Ein entspanntes, freundliches Gesicht signalisiert Aufmerksamkeit und Interesse.

00:15:24: Wusstest du, dass bei einem leichten Lächeln die meisten

00:15:28: Gesichtsmuskeln entspannt sind?

00:15:30: Mit anderen Worten: Ernst zu schauen ist anstrengender als ein entspanntes Lächeln.

00:15:37: Vielleicht kennst du das: Du bist ganz verbissen, im wahrsten Sinne verbeißt du

00:15:41: dich und verkrampfst die Kiefermuskeln, eine der stärksten Muskelgruppen im

00:15:47: menschlichen Körper überhaupt und bekommst im schlimmsten Fall

00:15:50: auch noch Kopfschmerzen.

00:15:52: Also einfache Abhilfe ist: Ein freundliches Gesicht,

00:15:56: leicht lächeln und vor allem atmen.

00:15:59: Ein frei fließender Atem hilft auch, die

00:16:03: Nervosität vor einem Auftritt zu bewältigen.

00:16:08: Vierter Tipp: Pflege und Hygiene darf hier auch nicht fehlen.

00:16:12: Wer mit strähnigen, strohigen oder in alle Richtungen stehenden Haaren auftritt,

00:16:18: wirkt einfach ungepflegt, das Gleiche gilt für einen ungepflegten Bart.

00:16:23: Da kann man sagen, was man will.

00:16:24: Ich mache in meinen Seminaren immer die Probe aufs Exempel und zeige in einem Foto

00:16:30: zwei Journalistinnen, einmal mit wilder Sturmfrisur und einmal

00:16:34: bewusst mit gestalten Haaren.

00:16:37: Der Effekt ist jedes Mal der gleiche.

00:16:39: Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen geben jedes Mal zu, dass sie die Journalistin

00:16:43: mit den wirren Haaren einfach nicht so seriös und ernst erleben.

00:16:48: Ist unfair, aber leider Tatsache.

00:16:50: Natürlich müssen wir hier auch noch unterscheiden, ob es sich um ein

00:16:53: persönliches Treffen handelt.

00:16:55: Dabei ist die Beurteilung des Erscheinungsbildes nicht so streng als bei

00:17:00: einer reinen virtuellen Situation, in der wir ja nur 2D, also

00:17:04: zwei Dimensionen, sehen.

00:17:06: Gerade in virtuellen Meetings gelten noch einmal ganz andere Regeln, aber dazu

00:17:10: spreche ich in einem extra Podcast.

00:17:14: Eine gepflegte Erscheinung, ein gepflegtes Erscheinungsbild inklusive ebenmäßigem

00:17:19: Hautbild, gepflegte Haare und gegebenenfalls dezentem Make-up,

00:17:24: trägt zu einem positiven Gesamteindruck bei, das ist doch klar.

00:17:29: Es lohnt sich also, hier noch einen kritischen Blick in den Spiegel zu werfen,

00:17:33: bevor du auf die Bühne, vor die Kamera oder ins Meeting gehst.

00:17:37: Tipp Nummer fünf: Setze Mimik bewusst ein.

00:17:41: Scheue dich nicht, Emotionen mimisch zum Ausdruck zu bringen.

00:17:45: Verwende Mimik, um deine Aussagen zu unterstreichen und auszudrücken.

00:17:50: Das hat einen besonderen Effekt für Menschen, die das Gesagte

00:17:52: erst einmal kurz ausblenden.

00:17:55: Hoffen wir, dass das in unseren Präsentationen nicht so oft vorkommt.

00:17:59: Jedenfalls wirkt die lebendige Mimik äußerst positiv für die

00:18:03: Aufmerksamkeit unseres Publikums.

00:18:05: Besagter Zuschauer wird nämlich gleich wieder aufmerksam, wenn sich

00:18:09: unsere Mimik sichtbar ändert.

00:18:11: Das proben wir im Speaker-Seminar oder Speaker-Coaching, indem wir beim

00:18:16: Video einfach mal den Ton ausschalten.

00:18:18: Wie wirkt die Rednerin ohne Ton?

00:18:21: Ist es trotzdem lebendig und ausdrucksstark?

00:18:24: Das kannst du für dich selber prüfen, wenn du deine Präsentation übst

00:18:27: und auch aufzeichnest.

00:18:29: Schau es dir mal ohne Ton an.

00:18:31: Ist wirklich ein (lacht), im wahrsten Sinne des Wortes, Augenöffner.

00:18:35: Gute, ausdrucksstarke Mimik von Anfang an macht dich außerdem

00:18:39: authentisch und zugänglich.

00:18:42: Tipp Nummer 6: Fehlen darf in dieser Liste auch die Körperhaltung nicht.

00:18:47: Wenn jemand wie ein geschlagener Hund auf die Bühne schleicht, dann vergeht er einem

00:18:51: ja wirklich die Lust, diesem Menschen seine wertvolle Zeit zu schenken.

00:18:55: So jemand erhält höchstens Mitgefühl.

00:18:58: Gemein, aber so ist es leider.

00:19:00: Deshalb achte auf deine Haltung.

00:19:02: Eine aufrechte, offene Körperhaltung unterstützt den positiven Eindruck deines

00:19:08: Gesichts und signalisiert Selbstbewusstsein.

00:19:12: Ich selbst muss auch immer wieder ein bisschen auf die Haltung achten, denn eine

00:19:15: gerade Haltung ist mir leider nicht in die Wiege gelegt worden.

00:19:20: Achte unbedingt auch auf den Weg, den du unter Umständen auf der

00:19:23: Bühne zurücklegen musst.

00:19:25: Gibt es Stufen, Teppiche, mit anderen Worten, irgendwelche Fallen, die eine

00:19:30: elegante und aufrechte Haltung schnell zunichte machen können, wenn man stolpert.

00:19:36: Schau dir die Gegebenheiten vor dem Auftritt genau an und höre die Folge

00:19:41: 4 meines Podcasts dazu noch mal an.

00:19:45: Schön spiegelt sich der Zusammenhang der Körperhaltung und unserer Schlüsse

00:19:49: darauf auch in unserer Sprache.

00:19:52: Welche Haltung hat jemand dazu?

00:19:54: Zeige mal Haltung oder nimm dazu eine Haltung ein.

00:19:59: Also zeige auf der Bühne deine selbstbewusste Haltung.

00:20:02: Schließlich stehst du aus gutem Grund da.

00:20:05: Du bist Experte oder Expertin oder hast in deiner Funktion als Entscheider,

00:20:10: Entscheiderin, etwas Wichtiges mitzuteilen.

00:20:12: Zeige das also auch in deiner Körperhaltung.

00:20:17: Tipp Nummer 7 für den sympathischen ersten Eindruck ist die Wortwahl.

00:20:23: Eine sympathische Wortwahl ist auch in unserer Zeit wichtig, in der lockere

00:20:28: Sprüche die sozialen Medien dominieren.

00:20:29: Achte darauf, freundlich und positiv zu sprechen, den Gesamteindruck

00:20:36: zu verstärken.

00:20:37: Provokative Einsprängsel sind sicher hier und da sinnvoll, je nach

00:20:40: Publikum und Anlass.

00:20:42: Hier musst du aber auch ein entsprechendes Echo einberechnen und aushalten können.

00:20:49: Kraftausdrücke und vulgäre Sprache gehören generell nicht in professionelle

00:20:53: Präsentationen und Auftritte, auch wenn so manche Begriffe

00:20:57: in der Werbung zu finden sind.

00:20:59: Lass uns die schöne Sprache bewahren und respektvoll mit unserem Publikum

00:21:04: umgehen, das ist mein Appell an dich.

00:21:08: Nummer 8: Ganz sicher gehört das Outfit zum ersten Eindruck unbedingt dazu.

00:21:13: Auch wenn die Kleiderwahl heute lange nicht mehr so eingeschränkt und streng ist

00:21:16: wie noch vor einigen Jahren, solltest du dich bewusst für den Anlass kleiden.

00:21:22: Es gibt auch hier einen Podcast zum Thema Outfit.

00:21:25: Zu diesem Thema konnte ich mit Jasmin Leheta sprechen.

00:21:28: Sie ist bekannter Styling-Coach aus München und hat schon viele Menschen zu

00:21:33: einem professionellen Auftritt durch ein professionelles Outfit verholfen.

00:21:39: Unter anderem auch mich, obwohl ich Kleider shoppen gar nicht mag.

00:21:42: Mit ihr macht es aber Spaß und bringt einen neuen Schwung in die Garderobe.

00:21:46: Hör dir dazu Folge 10 meines Podcasts an.

00:21:50: Tipp Nummer 9: Schließlich habe ich noch ein paar weitere generelle Tipps

00:21:54: für einen positiven ersten Eindruck.

00:21:57: Sei bitte pünktlich.

00:21:59: Pünktlichkeit zeigt Respekt und Zuverlässigkeit.

00:22:02: Unpünktlichkeit wird oft als unhöflich und unprofessionell empfunden.

00:22:07: Beachte bitte auch kulturelle Unterschiede.

00:22:09: Verschiedene Kulturen haben unterschiedliche Normen und

00:22:13: Erwartungen für den ersten Eindruck.

00:22:15: Es ist wichtig, kulturelle Unterschiede zu berücksichtigen, sich darüber zu

00:22:19: informieren und sich entsprechend anzupassen.

00:22:22: Das gilt auch für Firmen, die eine Muttergesellschaft in

00:22:25: einem anderen Land haben.

00:22:26: Auch wenn international gearbeitet wird, macht es Sinn, einmal nachzufragen,

00:22:31: wie die Gegebenheiten sind.

00:22:33: Eine Klientin von mir hatte sich sehr förmlich und zurückhaltend in einem

00:22:37: Gespräch mit einem US-IT-Unternehmen gezeigt und wurde aufgefordert, doch mal

00:22:43: über die eigenen Erfolge zu sprechen.

00:22:45: Das hatte sie gar nicht erwartet und war dementsprechend gar nicht

00:22:48: so gut darauf vorbereitet.

00:22:51: Auch der Kontext, in dem der erste Eindruck entsteht, spielt

00:22:55: ebenfalls eine wichtige Rolle.

00:22:57: Ein formelles Vorstellungsgespräch erfordert beispielsweise andere

00:23:01: Verhaltensweisen, als ein informelles Treffen unter Freunden.

00:23:06: So, jetzt haben wir ausführlich über die vielen Situationen

00:23:10: gesprochen, in der der erste Eindruck zählt und haben Tipps erhalten, wie wir

00:23:14: uns am besten auf solche Situationen vorbereiten.

00:23:18: Jede Situation kannst du für dich nutzen, als Auftritt, als Präsentation, damit

00:23:23: deine Botschaft dein Ziel ankommt und auch deine Persönlichkeit scheinen darf.

00:23:30: Wenn du mehr darüber erfahren willst, wie du deine Persönlichkeit zum Strahlen

00:23:34: bringst, dann melde dich gerne bei mir.

00:23:36: Ich lade dich herzlich zum individuellen Speaker-Coaching ein.

00:23:41: (Musik) Alle Infos findest du auch in den Shownotes und auf meiner Webseite.

00:23:45: Ich freue mich auf dich, Deine Silvia.

00:23:52: Vielleicht magst du jetzt ein persönliches Speaker-Coaching buchen.

00:23:56: Schau gern auf meiner Homepage rein.

00:23:58: Ich freue mich auf dich, Deine Silvia B.

00:24:01: Pitz.

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